Heute erneut Parkett in Bewegung auf PENSIONS●INDUSTRIES: Eine internationale Großkanzlei stellt sich nach zwei langen Jahren mit drei Experten im Arbeitsrecht des Pensionswesen neu auf. Eine deutsche Kanzlei muss dafür Federn lassen.
Kurz nach der neulichen sehr umfänglichen Berichterstattung „Menschen to mention“ heute erneut auf PENSIONS●INDUSTRIES HR-Bewegung:
Wie das Legal-Fachmagazin „Juve“ vermeldet, wechselt das Pensions-Team von Advant Beiten – Christian von Buddenbrock, Jörn Manhart und Julia Meler – geschlossen zu DLA Piper.
Der 48-jährige von Buddenbrock und der 49-jährige Manhart sind altgedient im Pensionswesen. Beide waren 14 Jahre bei Advant Beiten, stiessen sie doch schon 2010 gemeinsam von der damaligen Marccus Partners (heute DWF) zur seinerzeitigen Beiten Burkhardt nach Düsseldorf; von Buddenbrock als Equity-Partner, Manhart als Salary-Partner. Legalseitig waren beide maßgeblich an der Einführung des ersten Sozialpartnermodells in Deutschland beteiligt – dem der Uniper SE. Die 33jährige Meler trat 2019 bei Advant Beiten ein.

Wie Juve berichtet, bilden von Buddenbrock als Partner, Manhart als Counsel und Meler als Senior Associate damit das „Startteam“ des Düsseldorfer Büros, das DLA Piper im Mai eröffnen werde. Das Fachmagazin sieht in den Zugängen „für die Arbeitsrechtspraxis von DLA eine wichtige strategische Verstärkung“. Bekanntlich verlor die US-Großkanzlei im Juli 2021 mit dem gleichzeitigen Wechsel von Marco Arteaga und Annekatrin Veit als Partner zu Luther ihre wohl wichtigste Expertise im Pensionswesen auf einen Schlag (schon ein Jahr vorher war Bernd Borgmann zu DWF, jetzt Borgmann Law, gewechselt). In der Tat höre man von DLA seitdem in Sachen Pensions-Arbeitsrecht in der Fachöffentlichkeit wenig bis nichts mehr.

Nun, nach zwei Jahren, kann DLA die Lücke offenbar schließen, die zwischen Corporate und Steuern entstanden war. Laut Juve befinde sich das Arbeitsrecht der DLA, von Henriette Norda geleitet, wieder auf Wachstumskurs und zähle nun knapp 30 Köpfe, darunter fünf Partner.

Für Advant bedeute, so das Magazin weiter, der Wechsel von Buddenbrocks „den Verlust eines weiteren renommierten Experten“ – nachdem man im vergangenen Herbst bereits den Weggang eines knapp 30-köpfigen Münchner Teams zu Seitz sowie in der Folge weitere Abgänge zu verzeichnen hatte – und nun vermutlich dass tun muss, was die DLA soeben unternommen hat: neu aufbauen.
(Anm.: In einer ersten Variante dieses Beitrages hatte es geheißen, mit Arteaga und Veit sei auch Georg Haberkorn als Senior Associate von DLA Piper zu Luther gewechselt. Das ist falsch; Haberkorn verblieb schließlich doch bei DLA).