Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Menschen to mention (LXXXIV):

Generationswechsel in München …

und auch in Stuttgart kündigt einer sich schon an. Heute erneut Parkett in Bewegung auf PENSIONSINDUSTRIES: Ein großer Consultant vermeldet die Stabübergabe in seiner Chefetage, ein Düsseldorfer Versorgungswerk holt den neuen Chef für seine SAA aus Berlin und eine Versicherungstochter erweitert ihre Geschäftsführung.

Kurz nach der neulichen Berichterstattung „Menschen to mention“ heute erneut Anlass für PENSIONSINDUSTRIES für eine HR-Meldung:

Aon: Von Dietrich zu Burg

Gundula Dietrich, Aon.

Consultant Aon hat zum 1. März die Geschäftsführung der Aon Solutions Germany GmbH erweitert. Florian Burg ergänzt die bestehende Führung um Rafael Krönung, Gundula Dietrich und Thorsten Teichmann.

Ab dem 1. Juli wird Burg zudem die Aufgaben von Dietrich übernehmen, die sich nach 23 Jahren bei Aon und 40 Jahren Erfahrung als Aktuarin zum 30. Juni in den Ruhestand verabschiedet. Ihr jüngstes großes Projekt, das sie maßgeblich mitgestaltet hat, ist die digitale Rentenübersicht. Dietrich ist seit 2020 Geschäftsführerin bei Aon. Die bestehende Geschäftsführung hatte sich im Oktober 2021 und nach der Rückkehr Krönungs im Juli 2022 konstituiert.

Florian Burg, Aon.

Nachfolger Burg ist nicht weniger vom Fach – Wirtschaftsmathematiker, Aktuar (DAV), Sachverständiger für Altersversorgung (IVS) – und trat bereits vor einer Dekade bei Aon ein; bis dato leitete er seit 2022 den Bereich International Wealth Solutions mit der Beratung global tätiger Konzerne mit Hauptsitz Deutschland. Als wichtiger werdende Kernthemen in der Pensions-Beratung nennt er nun v.a. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz.

Für Aon, das als globales Beratungs- und Dienstleistungshaus Lösungen zu den Themen Risiko, Altersversorgung, Mitarbeitervergütung und Gesundheit anbietet, arbeiten weltweit ca. 50.000 Menschen in 120 Ländern. Davon sind rund 1.650 in Deutschland an zwölf Standorten tätig. Aon Wealth Solutions berät im Investment Consulting institutionelle Anleger in allen Fragen der Kapitalanlage. Mit einem Beratungsvolumen von vier Bio. Euro sieht man sich als einer der international größten Anbietern in diesem Bereich.

WPV: Chrobok neu an Bord

Christian Chrobok, WPV.

Wie die Portfolio Institutionell vermeldet, hat das Versorgungswerk der Wirtschaftsprüfer und der vereidigten Buchprüfer im Lande Nordrhein-Westfalen (WPV) mit Sitz in Düsseldorf – das sich gerade ebenfalls in einem Generationenwechsel befindet – Anfang April den vakanten Posten „Leiter SAA“ mit Christian Chrobok besetzt.

Der 48-jährige Diplom-Betriebswirt (FH) kommt vom BVV in Berlin, wo er im April 2022 als Chef des Portfoliomanagements auf den zum BVV-Vorstand berufenen Frank Egermann folgte. Vorherige Stationen waren PwC, HSBC, Gothaer Asset Management, Deutsche Apotheker- und Ärztebank sowie Volkswohl Bund Leben.

Das 30 Jahre alte WPV ist das selbstverwaltete Versorgungswerk der Wirtschaftsprüfer und der vereidigten Buchprüfer in NRW (und mittlerweile 14 weiteren Bundesländern) und damit für deren Altersvorsorge sowie die BU- und Hinterbliebenenabsicherung verantwortlich. Heute mit über 5 Mrd. Euro Kampfgewicht für rund 14.000 Berechtigte zuständig, ist das WPV eine der großen berufsständischen Versorgungseinrichtungen Deutschlands.

Stuttgart: Protoschill rückt auf – und schon so halb nach

Per Protoschill, langjähriger Leiter der Vertriebsunterstützung bAV der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH, ist in die Geschäftsführung des Unternehmens aufgerückt. Der Vorstand der Stuttgarter Lebensversicherung a.G., Gesellschafterin der GmbH, hat Protoschill zum 1. April in das Gremium bestellt.

Protoschill, Betriebswirt bAV (FH), Buchautor und Lehrbeauftragter, führt die Geschäfte der Stuttgarter Vorsorge-Management gemeinschaftlich mit Henriette Meissner und Ralf Krasselt. Er behält auch dort seinen Fokus auf die Vertriebsunterstützung bAV. Meissner, die für Ende 2025 ihren Ruhestand anpeilt, kommentierte: „Ich bin sehr froh, dass die Stuttgarter frühzeitig meine Nachfolge mit Per Protoschill unter Dach und Fach gebracht hat.

Per Protoschill, Stuttgarter. Foto: Stuttgarter.

Per Protoschill startete Mitte der 90er Jahre bei der Allianz im Innen- und Außendienst undwar in verschiedenen Funktionen für bAV und Maklervertrieb verantwortlich. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg lehrt er im Studiengang BWL Versicherungen das Management von Maklerbetrieben und Altersvorsorge-Management. Der bAV-Anteil am gesamten Leben-Neugeschäft der Stuttgarter Gruppe liegt bei rund einem Drittel.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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