Im Zuge des demografischen Wandels wird sich die bAV als Lösung etablieren, die Arbeitnehmern eine finanziell stabile Zukunft ermöglicht und Unternehmen eine kalkulierbare Option zur Mitarbeiterbindung und -motivation bietet. Zum Beispiel, indem eine altersbezogene Investmentstrategie für einen renditeoptimierten Ruhestand umgesetzt wird. Dafür können Life-Cycle-Modelle sorgen, die die Sparbeiträge für jeden Mitarbeiter altersgerecht steuern, erläutert Albrecht Bassewitz.
Mit Life-Cycle zur optimalen Investmentstrategie in der bAV
Ein Life-Cycle-Modell in der bAV ermöglicht eine altersabhängige Investitionsallokation, die auf individuelle Bedürfnisse und Risikobereitschaft der Mitarbeiter abgestimmt ist. Durch die automatische Umschichtung in der Asset-Allokation durch die bAV-Administration und die Kombination verschiedener Anlageklassen können optimale Anlagestrategien für verschiedene Altersgruppen angeboten werden.
Dabei beruht der Life-Cycle-Ansatz auf der Idee, dass jüngere Arbeitnehmer mehr und länger risikoreichere Anlagen halten können, da sie langfristig eine höhere erwartete Rendite bieten. Zudem ist historisch gesehen das Risiko von Verlusten – bspw. bei Aktien – über längere Anlagehorizonte geringer. Mit zunehmendem Alter der Mitarbeiter wird das Anlageportfolio zugunsten sichererer Anlagen wie Anleihen umgeschichtet, um die Stabilität der Altersvorsorge zu gewährleisten.
Abb. 1: Die Wahrscheinlichkeiten negativer Aktienrenditen je nach Anlagedauer.
Quelle: Swiss Life Asset Managers. Grafik zur Volldarstellung anklicken.
Darum ein Life-Cycle-Ansatz in der bAV!
Das Life-Cycle-Modell und ein kollektives Rentenportfolio bieten Arbeitgeber eine Reihe von Vorteilen:
• Individuelle Anpassung an Risikobereitschaft und Anlagehorizont der Mitarbeiter
• Reduktion des Nachschussrisikos für den Arbeitgeber
• Hohe Wahrscheinlichkeit, dass Arbeitnehmer bis zur Auszahlung geringe bis keine Verluste erleiden
• Zusammenführung aus individueller Ansparphase und kollektivem Rentnerportfolio
• Stabilisierung der Startrente
• Vermeidung einer größeren Umschichtung beim Übergang ins Rentnerportfolio
• Profitieren von der höheren erwarteten Rendite auf risikobehafteten Anlagen, solange der Anlagehorizont noch lang genug ist
• Attraktive Kapitalanlage durch regelmäßige Due-Diligence und flexible Investmentoptionen.
Mehr Optionen gleich mehr Entscheidungsfreiheit
Unternehmen erhalten aktive Mitspracherechte in der Ausgestaltung der Kapitalanlage. Im Ergebnis wird ein unternehmens-individuelles und bedarfsgerechtes Mandat konzipiert.
Dank flexibler Gestaltung können einzelne Fonds innerhalb des Life-Fonds-Konstruktes ausgetauscht oder in der Gewichtung angepasst werden. Das dient dazu, um auf veränderte Marktbedingungen oder Kundenwünsche zu reagieren. Beispielsweise können – neben allen Altersgruppen – bereits Auszubildende ab 16 Jahren eine eigene Anlageallokation erhalten.
Für eine passgenaue Allokation der verschiedenen Auszahlungsoptionen steht die Flexibilität des Life-Cycle-Modells. Dies ermöglicht eine Anpassung auf Kapitalauszahlung, Rate und Rente. Nachhaltigkeitsaspekte (ESG) können je nach Präferenz in der Zielfondsauswahl umgesetzt werden. Zudem kann die Kapitalanlage bei Bedarf um weiteren Asset-Klassen erweitert werden. So lassen sich Anlageklassen wie Immobilien und Infrastruktur zusätzlich integrieren, um eine stärkere Diversifikation zu erreichen und von langfristigen Illiquiditätsprämien zu profitieren.
Abb. 2: Beispielhafte Allokationen je nach Alter des Berchtigten.
Quelle: Swiss Life Asset Managers. Grafik zur Volldarstellung anklicken.
Je länger, desto besser: Lösungsansatz für das kollektive Rentnerportfolio
Eine Lösung für das kollektive Rentnerportfolio kann durch die Definition einer maximal tolerierten Abweichung (Tracking Error) der Cash-Flow-Matching-Strategie erreicht werden.
Dabei wird die erwartete Rendite unter Einhaltung der vorgegebenen Toleranz maximiert. Die Effizienzgrenze besteht aus all jenen Portfolios, die für ihr jeweiliges Risiko die erwartete Rendite maximieren. Sie hängt vom Anlageuniversum, Restriktionen oder Verbindlichkeiten sowie den Annahmen bzgl. Zinsen, Renditen, Volatilitäten und Korrelationen ab.
„Simulationen zeigen, dass sich selbst im Rentnerportfolio je nach Risikoneigung noch moderate Aktienquoten auszahlen.“
Das Risiko wird relativ zu den Verbindlichkeiten gemessen, die unter IFRS eine hohe Zinssensitivität aufweisen. Die defensiven effizienten Portfolios enthalten daher eine hohe Allokation zu Staatsanleihen mit langen Laufzeiten. Im 67. Lebensjahr beträgt die Lebenserwartung im Schnitt noch knapp 18 Jahre, wodurch Anlagehorizont und Risikofähigkeit quasi vorab definiert sind. Simulationen zeigen, dass sich selbst im Rentnerportfolio je nach Risikoneigung noch moderate Aktienquoten auszahlen. Diese ermöglichen eine höhere Rendite bei gleichzeitig kontrolliertem Risiko und tragen zur langfristigen Sicherung der Rentenzahlungen und somit zur finanziellen Absicherung der ehemaligen Mitarbeiter bei.
Abb. 3: Beispielhafte Struktur der Umsetzung eines Life-Cycle-Modells.
Quelle: Swiss Life Asset Managers. Grafik zur Volldarstellung anklicken.
Deshalb entscheiden sich viele Unternehmen für ein Life-Cycle-Modell in der bAV:
Life-Cycle-Modelle ermöglichen eine Anlagestrategie, die sich an die Bedürfnisse der Mitarbeiter in der jeweiligen Lebensphase anpasst und dabei langfristig eine hohe Rendite bei kontrolliertem Risiko bietet.
Die Integration von ESG-Bausteinen ermöglicht zudem eine nachhaltige Kapitalanlage. Innovative Ansätze wie die Maximierung der erwarteten Rendite unter Einhaltung einer maximal tolerierten Abweichung vom Cash-Flow-Matching sorgen für die optimale Gestaltung von Ruhestands-Portfolios.
Arbeitgeber, die auf Life-Cycle-Modelle setzen, investieren damit in eine renditestarke Zukunft ihrer Mitarbeiter und stärken gleichzeitig ihre Position als attraktiver Arbeitgeber.
Der Autor ist Head Investment & Pension Solutions Germany / Sales Director Institutional Clients der Swiss Life Asset Managers in Frankfurt am Main.
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Albrecht Bassewitz
Head Investment & Pension Solutions Germany / Sales Director Institutional Clients
Swiss Life Asset Managers Luxembourg, Niederlassung Deutschland
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Mail Albrecht.Bassewitz@swisslife-am.com
Von Autorinnen und Autoren der Swiss Life-Gruppe sind zwischenzeitlich bereits auf LEITERbAV erschienen:
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Advertorial mit freundlicher Unterstützung von:
Disclaimer:
Albrecht Bassewitz ist Head Investment & Pension Solutions Germany / Sales Director Institutional Clients bei Swiss Life Asset Managers Luxembourg Niederlassung Deutschland.
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