Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Runder Geburtstag:

Leiter-bAV wird zwei

 

Vor zwei Jahren ist mit Leiter-bAV.de eine neue (Medien-)Plattform für das institutionelle betriebliche Pensionswesen Deutschlands an den Start gegangen. Zeit, kurz zurück und kurz nach vorn zu blicken.

 

Berlin, 8. April 2013. Mit dem Beitrag „Einheitliche Anforderungen zu Eigenkapital unangemessen” geht Leiter-bAV.de als neue Medienplattform für das institutionelle betriebliche Pensionswesen online.

 

 

Lage und Lücke

 

Mann, sieht der gut aus!
Pascal Bazzazi, Chefredakteur und Herausgeber von Leiter-bAV.de

Seit besagtem 8. April hat Leiter-bAV.de insofern eine Lücke geschlossen, als die bAV in den meisten institutionellen Finanzmedien in Deutschland – sei es Print oder Online – nicht als Kern-Topic gilt. Vielmehr liegt der Fokus dieser Medien zumeist entweder auf dem Versicherungswesen oder auf dem Asset Management, und das betriebliche Pensionswesen wird dort nur insofern behandelt, als es diese Themenkomplexe tangiert.

 

Leiter-bAV.de dagegen ist nur auf die bAV fokussiert – und auf sonst gar nichts. Auch über die schnelle und ungewöhnliche Erscheinungsweise – drei bis fünf Mal die Woche, morgens, und immer nur mit einer einzigen Meldung – hebt sich Leiter-bAV.de von den Medien der Nachbarbranchen ab.

 

Doch die Parkett-Protagonisten mit aktuellen Informationen über die bis dato medienseitig vernachlässigte bAV-Welt zu versorgen, ist nur das eine. Denn eine analoge Problematik gilt für Politik, Aufsichten und breite Öffentlichkeit: Dort wird die bAV immer noch zu oft pauschal dem Komplex „Altersvorsorge“ zugeordnet und zwischen dem Versicherungswesen der dritten Säule und der gesetzlichen Rente der ersten kaum eigenständig wahrgenommen – auch wenn hier mittlerweile Bewegung zu beobachten ist (allerdings mit noch unklarer Ausrichtung). In diesem Sinne sollte – und soll weiterhin – mit dieser eigenständigen, fokussierten Medienplattform auch ein Zeichen gesetzt werden: für eine betriebliche Altersversorgung, deren Bedeutung für die soziale Sicherheit der Deutschen kaum überschätzt werden kann. Das gilt in den unruhigen Zeiten von hartnäckigem Niedrigzins, unsteten Märkten, ausgreifender Regulierung und steigender Komplexität umso mehr.

 

 

Der Stand der Dinge

 

Mit dem vorliegenden Text sind sind nun mittlerweile insgesamt 391 Beiträge auf Leiter-bAV.de erschienen. Die anfängliche Sorge, es könne nicht genug lesenswerte bAV-Neuigkeiten geben, um das Medium mehrmals wöchentlich oder gar täglich erscheinen zu lassen, hat sich schnell ins Gegenteil verkehrt – die schiere Menge der bAV-relevanten Informationen, welche beispielsweise allein die Aufsichtsbehörden produzieren, lässt sich kaum noch adäquat erfassen. Ohne weiteres könnte Leiter-bAV.de in diesen Zeiten werktäglich erscheinen und dabei jeweils mehrere Meldungen produzieren – doch wäre das erstens mit vertretbarem redaktionellem Aufwand nicht zu stemmen und zweitens der Leserschaft nicht zumutbar.

 

In der verhältnismäßig kleinen Szene des institutionellen betrieblichen Pensionswesens Deutschlands hat Leiter-bAV.de hat Stand heute über 1.350 aktiv per Double-Opt-in eingeschriebene Abonnenten. Der Herausgeber kann darauf verweisen, dass wohl kaum einer der relevanten bAV-Akteure des Landes hier fehlt, das betrifft insbesondere die Leiter der bAV in Großindustrie und bei Pensionseinrichtungen, an die sich LbAV schon qua Namensgebung primus inter pares wendet.

 

Summa summarum finden sich heute in der Leserschaft fast 500 Mitarbeiter von institutionellen Pensionsinvestoren. Hinzu treten in großer Zahl Politiker, Aufsichten und Ministeriale aus Bundeskanzleramt, BMF, BMAS, Bundestag und EP, BaFin, Bundesbank und EIOPA sowie der Europäischen Kommission; außerdem zahlreiche Verbandsfunktionäre und Gewerkschaftler, aber auch Richter, Wissenschaftler und Professoren. Schließlich natürlich die Dienstleister: Consultants, Asset Manager, Fiduziare, Custodians, Fondsadministratoren und Rechtsanwälte. Nicht zu vergessen eine Reihe dritter Journalisten. Kurz: alle, die sich für die Belange der bAV interessieren. Newsletter-täglich besuchen mittlerweile zwischen 300 und 600 Leser die Seite, die damit auf 10.000 bis 20.000 Aufrufe pro Monat kommt.

 

Neben dem Herausgeber und den zahlreichen Verfassern vieler Gastbeiträge aus Industrie, Verbänden und Wissenschaft zählen die Finanzjournalisten Barbara Ottawa aus Wien, Rita Lansch aus Düsseldorf sowie Nikolaus Bora, Martin Aehling und Detlef Pohl (alle aus Berlin) zu den Autoren, die auf Leiter-bAV.de publizieren.

 

Ein zwischenzeitlicher Höhepunkt war zweifelsfrei das 350-Seiten starke Buch „bAV 2015 – Im Spannungsfeld zwischen Regulierung, Kapitalmärkten und Demographie“, gemeinsam herausgegeben von Leiter-bAV.de und dem F.A.Z.-Fachverlag, der FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, das um den Jahreswechsel 2014/15 erschienen ist und zum Auftakt einer Art Serie werden wird.

 

 

Ausblick

 

Leiter-bAV.de ist derzeit im Wesentlich ein redaktionelles Medium. Mittelfristig will Leiter-bAV.de jedoch mehr sein, nämlich die zentrale Plattform für das institutionelle betriebliche Pensionswesen schlechthin. Mit dem in Kürze online gehenden Tool „Spezialisten“ wird Leiter-bAV.de den institutionellen Investoren unter den Lesern auch eine Plattform bieten, um für die unterschiedlichsten Dienstleistungsfelder der bAV – von Absolute Return bis zu Zeitwertkonten – einen schnellen Überblick und erste Informationen zu den professionellen Anbietern in diesen Feldern zu gewinnen. Mit der testweisen Einführung einer Kommentarfunktion, die sich in Vorbereitung befindet, soll außerdem ein weiterer Schritt zu einer echten Diskussionsplattform gemacht werden.

 

 

Quintessenz

 

Die betriebliche Altersversorgung ist eine kollektive, institutionell geprägte und weitgehend krisenfeste Sozialleistung der deutschen Industrie, ohne die eine Rückkehr der Altersarmut in Deutschland unvermeidbar sein wird. Leiter-bAV.de ist ihr Online-Medium und ihr Informations- und Diskussionsforum gleichermaßen.

 

 

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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