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Neue Impulse für die bAV – Fakten & Meinungen zum 40-jährigen IVS-Jubiläum:

Und ewig lockt das Pay and Forget…

Wie sind Lage und Perspektive der deutschen bAV heute? Kurz: durchwachsen. Drei Akteure sind neben dem Gesetzgeber maßgeblich zum Gelingen einer suffizienten bAV essentiell: Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Tarifparteien. Sehen wir genauer hin.

 

Satte 40 Jahre jung ist das Institut der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung e.V. dieser Tage geworden. Anlässlich des Jubiläums des IVS, seit 1994 ein Zweigverein der DAV, haben die Kölner ein Sonderheft verlegt. In der Ausgabe „Neue Impulse für die bAV – Fakten & Meinungen zum 40-jährigen IVS-Jubiläum“ nehmen zahlreiche Autoren Stellung zu den Herausforderungen, vor denen die deutsche und europäische betriebliche Altersversorgung steht.

 

 

Auch der Herausgeber von LEITERbAV war eingeladen, einen Beitrag zu leisten. Dieser findet sich hier links verlinkt:

 

Der Beitrag widmet sich Lage und Perspektive der deutschen bAV, geriet aber – obwohl vor Eskalation der Corona-Krise verfasst und trotz des runden Jubiläums leicht kassandrisch.

 

Das gilt nicht zuletzt mit Blick auf die Governance, mit der die bAV konfrontiert ist – und es sei Stand heute darauf verwiesen, dass es seitdem völlig unabhängig von Corona auch hier jüngste, aktuelle Entwicklungen gibt (von der Geldpolitik ganz zu schweigen), die in diesem Pessimismus bestärken können – genannt seien der Sieg des BMF vor dem BFH in München betreffend die Bilanzierung bei Auslagerung auf einen Pensionsfonds, die mutmaßliche Absicht der BaFin zur Genehmigung von nur noch 0,25% Rechnungszins bei regulierten Pensionskassen (während andere Durchführungswege davon u.U. nicht betroffen wären) oder die nach Meinung des Autors (und manch anderer) fragwürdige Haltung des BMF, Arbeitgebern nach Erfüllen ihrer Einstandspflicht bei Pensionskassen kräftig zusätzliche Bürokratie einzuschenken.

 

Zugegeben: Auf der Haben-Seite angemessener Regulierung kann man den Umgang mit der VAG-InfoV und die schnellen Erleichterungen der BaFin angesichts der Corona-Krise verbuchen.

 

Kommende Großbaustelle wird jedenfalls die finale Umsetzung der EbAV-II-Richtlinie durch die BaFin via MaGo und ORA (SIPP soeben erfolgt), und hier wird man sehen…

 

Das gesamte IVS-Heft „Neue Impulse für die bAV – Fakten & Meinungen zum 40-jährigen IVS-Jubiläum“ mit Beiträgen von Friedemann Lucius, Stefan Oecking, Dirk Jargstorff, Guido Bader, Matti Leppälä, Hans H. Melchiors, Frank Grund, Prof. Rolf von Lüde, Andre Cera, Benedikt Köster, Stefan Nellshen und Harald Nippel findet sich hier rechts verlinkt:

 

Übrigens sollte das Erscheinen des Heftes mit der Jahrestagung 2020 von DAV und DGVFM, geplant für 28. bis 30. April 2020 in Berlin, zusammenfallen. Die Tagung musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Stattdessen bieten die Mathematiker nun ein digitales Alternativangebot auf Basis des bereits vorgestellten Fachprogramms an: Im gleichen Zeitraum wie die bislang geplante Tagung vom 28. bis 30. April veranstalten DAV und DGVFM nun die e-Jahrestagung 2020 auf einer Video-Plattform.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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