Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Das Parkett in Bewegung (LXXII):

Rückkehr rheinaufwärts …

und im Einsatz für die Energie: Auch im Spätsommer ist und bleibt das Parkett des institutionellen deutschen Pensionswesens in steter HR-Bewegung. Heute: Stabwechsel bei einer Bonner EbAV, und ein schweizerischer Infrastruktur-Akteur baut in Deutschland weiter auf.

Weiter viel los ist diesen Sommer, und erneut Anlass für LEITERbAV, über HR-Bewegung auf dem deutschen Pensions-Parkett zu berichten:

Von Bonn nach Köln nach Bonn

Eugen Drutmann, PK DRK.

In Bonn ist der Stabwechsel im Vorstand der Pensionskasse vom Deutschen Roten Kreuz VVaG wie avisiert zum 1. August vollzogen worden: Sabine Peters hat ihr Amt an Eugen Drutman mit dem Ressort Bestandsverwaltung/Mathematik übergeben:

Die 61Jährige Peters – die jüngst im Gespräch mit Susanne Jungblut auf LEITERbAV zurück und nach vorn geblickt hatwar seit Juni 2010 Vorstandssprecherin der Pensionskasse vom Deutschen Roten Kreuz. Vorherigen Stationen der Diplom-Mathematikerin waren die Delta Lloyd Deutschland AG, Morgen & Morgen und die Zurich.

Für Nachfolger Drutman ist es auch eine Art Rückkehr: Der Aktuar (DAV) war bereits zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn, von 2013 bis 2018, für die Pensionskasse vom Deutschen Roten Kreuz als URCF (unabhängige Risiko-Controllingfunktion) tätig. 2019/20 arbeitete er denn für die Generali im Bereich Life/Health Calculations und war seit April 2020 bei der Kölner Pensionskasse VVaG i.L. und der Pensionskasse der Caritas VVaG, zuletzt als Prokurist bei der Kölner PK und Inhaber der Versicherungsmathematischen Funktion bei der PK der Caritas.

Sein neues Amt an der Seite von Vorstandskollegin Karin Germann (zuständig u.a. für Finanzen, Rechnungswesen und Kapitalanlagen) führt Drutman also nur wenige Kilometer rheinaufwärts.

Die Schwesternschaften des DRK haben 1921 eine eigene Versorgungskasse gegründet. Damit sollten die Schwestern vom Deutschen Roten Kreuz eine Zusatzversorgung für ihren Ruhestand und bei Invalidität erhalten. Heute ist die Pensionskasse vom Deutschen Roten Kreuz knapp 800 Mio. Euro schwer und erbringt die bAV von rund 30.000 aktiven und ehemaligen Mitarbeitern der Schwesternschaften des DRK.

Vom Asset Management zur Infrastruktur

Daniel Sayar, Energy Infrastructure Partners.

Daniel Sayar ist als Director Client Solutions Germany bei Energy Infrastructure Partners eingestiegen. Sayar kommt von den Swiss Life Asset Managers, wo er gut drei Jahre als Sales Director und Prokurist für institutionelle Investoren tätig war. Vorherige Stationen Sayars waren die DekaBank Deutsche Girozentrale und die Universal Investment.

Bei EIP zeichnet der 39jährige Diplom-Betriebswirt Sayar nun im Team von Michael Hennig – der jüngst ebenfalls nach seiner Tätigkeit bei den Swiss Life Asset Managers zu EIP stießfür den Auf- und Ausbau des institutionellen Kundengeschäfts in Deutschland und Österreich verantwortlich.

Energy Infrastructure Partners (EIP) ist eine schweizerisch Investment-Boutique, die auf Energieinfrastruktur spezialisiert ist und aktuell mit rund 100 Mitarbeitern über 5 Mrd. Euro an Assets für Institutionelle in der Schweiz, aber auch Deutschland und einigen weiteren europäischen Ländern verwaltet. Der Fokus des Hauses liegt auf groß angelegten Projekten der erneuerbaren Energien und der systemkritischen Energieinfrastruktur. Hauptsitz ist Zürich, aus Luxemburg wird das europäische Geschäft aufgebaut.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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