Erneut Bewegung im HR des Pensionswesen, über die zu berichten lohnt: Heute: Ein Consultant stockt bei seinem Fachpersonal mit einem Neuzugang weiter auf, ein Projektentwickler unternimmt dies bei seiner internen Führungsriege ebenso, und ein Asset Manager strukturiert um.
Und schon wieder vermeldet LEITERbAV Bewegung auf dem deutschen Pensions-Parkett.
Lurse legt weiter zu
Die Lurse ist seit schon seit Längerem sehr häufig Gegenstand in dieser Rubrik (so erst vor wenigen Tagen), und so ist sie es auch heute wieder:

Nun hat der Consultant sein Managementteam im bAV-Geschäft gestärkt und zum 1. Oktober Lars Golatka als Managing Partner engagiert.
Der 47jährige Betriebswirt soll für die Lurse das Dienstleistungsgeschäftsfeld für EbAV und Unternehmen der Finanzwirtschaft ausbauen. In der neuen Position werde Golatka Pensionsfonds und -kassen, Banken, Versicherer und Fondsgesellschaften auf Basis der bAV-Administrations-Plattform P·LIVE dabei beraten und unterstützen, Bestandsverwaltungssysteme und -prozesse digital, effizient und zeitgemäß einzurichten, so die Lurse in einer Mitteilung. Außerdem soll Golatka die Weichen für den Ausbau der Consulting- und aktuariellen Dienstleistungen, für das Risiko- und Geschäftsstellenmanagement und das Investment Consulting für Pensionsfonds und -kassen stellen, heißt es weiter.
Golatka kann auf über 20 Jahre Erfahrung in der bAV und in der bAV-Beratung zurückgreifen. Er kommt von der Zurich Gruppe, wo er nahezu sieben Jahre, zuletzt als Bereichsvorstand, das bAV-Geschäft steuerte und auch Vorstandschef der Deutscher Pensionsfonds AG sowie Der Deutschen Betriebsrente war. Sein Abschied dort fällt zusammen mit dem Rückzug der deutschen Zurich sich aus dem klassischen LV-Geschäft. Zu seinen vorherigen Stationen gehörten verschiedene leitende Positionen im bAV-Geschäft bei Generali, u.a. als Head of Management Consulting Large and Medium Size Corporates. Als Fachmann offenbar seit jeher vertraut mit der Problematik demographischer Niedergänge, hat Golatka als Vater von fünfen außerdem seinen Beitrag gegen die Überalterung dieses Landes geleistet.
Die Lurse ist eine der größten deutsche HR-Strategieberatungen mit Fokus auf Compensation & Benefits, Pensions und Talent, berät seit 1989 große und mittelständische Unternehmen aller Branchen national und international und beschäftigt heute an sieben Standorten in Deutschland und Zürich insgesamt knapp 200 Mitarbeiter.
BEOS verstärkt Vorstand

Der Aufsichtsrat der BEOS AG hat mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 Christina Schädler (48) zum neuen Vorstandsmitglied der BEOS AG berufen. Die 48jährige Immobilienökonomin ergänzt damit den bestehenden Vorstand rund um Holger Matheis, Jan Plückhahn und Hendrik Staiger. Die Leiterin der Münchner Niederlassung wird zusätzlich auch die Verantwortung für die Niederlassungen Stuttgart und Köln sowie Property Management, Research und Risk Management übernehmen.
Schädler ist seit Anfang 2020 Teil des Asset Managers und Projektentwicklers von Unternehmensimmobilien und schon seit über zwei Jahrzehnten im Investment- und Fondsgeschäft tätig.
Die BEOS AG ist einer der führenden Asset Manager und Projektentwickler von Unternehmensimmobilien in Deutschland. Das 1997 gegründete Unternehmen bearbeitet unter dem Dach von Swiss Life Asset Managers mit einem rund 240-köpfigen Team einen Bestand gemischt genutzter, gewerblicher Immobilien mit rund 4,4 Mio. qm Mietfläche und über 6,3 Mrd. Euro AuM (basierend auf Bruttofondsvermögen, Stand: 30. Juni 2022). Zusätzlich zum Bestand sollen in den kommenden Jahren über 300.000 qm Neubaufläche projektiert werden, knapp 100.000 qm davon werden aktuell bereits realisiert.
DWS baut um
Wie schon in zahlreichen Fachmedien vermeldet, hat die DWS Änderungen in der Investment-Division und Client Coverage Division vorgenommen. Am wichtigsten für das Pensions-Parkett:

Die Bereiche Chief Investment Office, Multi Asset & Solutions und das Research House werden unter der Leitung von Björn Jesch zusammengeführt, der neuer Global Chief Investment Officer (CIO) der DWS wird (und dabei auch CEO der DWS CH AG bleibt). Eine der Kernaufgaben des zusammengelegten Teams werde es sein, taktische und strategische Anlagethemen über alle liquiden und illiquiden Anlageklassen hinweg zu identifizieren, teilte die DWS Ende September mit.
Jesch war Mitte 2020 von der Credit Suisse als Global Head of Multi Asset & Solutions zur DWS gekommen, um seinerzeit die Nachfolge von Christian Hille anzutreten.
Die DWS Group (DWS) mit einem verwalteten Vermögen von 833 Mrd. Euro (Stand: 30. Juni 2022) will einer der weltweit führenden Vermögensverwalter sein. Sie blickt auf mehr als 60 Jahre Erfahrung zurück, bietet im Active-, Passive- und Alternatives-Geschäft Zugang zu allen wichtigen liquiden und illiquiden Anlageklassen sowie Lösungen, die sich an Wachstumstrends orientieren und operiert dazu mit ca. 3.600 Mitarbeiter an Standorten in der ganzen Welt.