Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Zum Jahreswechsel:

Das Parkett in Bewegung (II)

In der bAV ist langjährige personalpolitische Kontinuität eher die Regel denn die Ausnahme. Prominente Wechsel kommen selten vor, aber nicht nie. Heute: ein Asset Manager und ein Verband vermelden Zugänge; hinzu tritt eine interne Rochade.

 

LEITERbAV hatte bereits zwei Personalwechsel rund um die Jahreswende vermeldet, heute folgen zwei respektive drei weitere:

 

 

Wolfgang Murmann – Insight Investment

 

Wolfgang Murmann, Insight Investment.

Wolfgang Murmann ist nach gut einem Jahr zu Insight Investment zurückgekehrt. In seiner Position als Head of Solutions Deutschland wird der 39-Jährige für den weiteren Ausbau des Geschäftsbereichs Financial Solutions in Deutschland verantwortlich sein, wie der zu BNY Mellon gehörende LDI-Spezialist Insight Investment gegenüber LEITERbAV erklärte.

 

Murmann, der über 18 Jahre Branchenerfahrung in Investment Banking, Asset Management und Rückversicherung verfügt (u.a. als Pensions & Insurance Strukturierer und Experte für Longevity bei der Dresdner Bank/Commerzbank) und nun von SCOR kommt, wird Teil des deutschen Managementteams der Insight sein. Mit einem verwalteten Vermögen von über acht Milliarden Euro ist Deutschland einer der Kernmärkte von Insight. Daher verstärkt man derzeit das Engagement im deutschen Markt. Murmann, der an Olaf John, Head of Business Development Europa der Insight Investment berichtet, wird im Laufe des ersten Halbjahres 2018 den Standort Frankfurt beziehen.

 

Murmann, gebürtig aus Bergisch-Gladbach, hat ein Bachelor of Business Administration Studium an der Frankfurt School of Finance & Management abgeschlossen und hält einen MSc in Finance der Cass Business School.

 

 

Andreas Zimmermann – Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung

 

Andreas Zimmermann, aba.

Andreas Zimmermann verstärkt seit 1. Januar 2018 die Geschäftsstelle der aba in Berlin. Der 45-Jährige Diplom-Verwaltungswissenschaftler und Master of Labor und Industrial Relations (M.L.I.R., USA) übernimmt dort Aufgaben in den Bereichen Europa, Kommunikation und Weiterbildung.

 

Zimmermann, der aus Sindelfingen stammt, war zwischen 1999 und Ende 2017 bei der Vereinigung der deutschen Führungskräfteverbände ULA tätig, zuletzt als Geschäftsführer Sozialpolitik sowie als Geschäftsführer der Servicegesellschaft Führungskräfte Institut (FKI GmbH). Bis Ende 2017 vertrat er die ULA im Beirat des PSV.

 

 

Heinke Conrads und Thomas Jasper – Willis Towers Watson

 

Heinke Conrads, Willis Towers Watson.

Außerdem noch eine unternehmens-interne Rochade: Neue Leiterin für den Geschäftsbereich Retirement bei Willis Towers Watson für Deutschland und Österreich ist seit 1. Januar 2018 Heinke Conrads. Sie übernimmt damit die Position von Thomas Jasper, wie das Unternehmen gestern mitteilte.

 

Conrads wurde entsprechend am 1. Januar 2018 im Rahmen ihrer neuen Position zur Geschäftsführerin der Willis Towers Watson GmbH bestellt und Mitglied des Führungsteams in Deutschland. Jasper tritt dagegen aus der Geschäftsführung aus. Er fokussiere sich künftig stärker auf das Retirement-Geschäft von Willis Towers Watson in Westeuropa sowie weiterhin auf seine Kundenbeziehungen im deutschen Markt. In ihrer neuen Funktion wird Conrads wiederum an Jasper als Leiter Retirement Western Europe berichten.

 

Heinke Conrads verfügt über mehr als fünfzehn Jahre Erfahrung in der bAV. Nach Stationen bei einem großen Wirtschaftsprüfer und einem Versicherer kam sie vor über neun Jahren zu Willis Towers Watson. Hier verantwortete sie bislang die aktuarielle bAV-Beratung. Die promovierte Diplom-Mathematikerin ist Mitglied der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) und des Instituts der Versicherungsmathematischen Sachverständigen für Altersversorgung (IVS).

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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