Das Gesetz zur Reform der Betriebsrente ist verabschiedet. Nun stellt sich Unternehmen, Gewerkschaften und Versicherern die Aufgabe der praktischen Umsetzung. Welche ersten Schritte sind jetzt nötig? Wie kann die neue Betriebsrente genutzt werden, um Mitarbeiter und Mitglieder zu gewinnen und zu binden? Der Informationsbedarf ist hoch. Darum lädt Das Rentenwerk einen kleinen Kreis Sozialpartner zu Gesprächen mit Vorträgen ein. An drei Terminen im September beantworten renommierte Experten nun drängende Fragen zur Betriebsrente.

Im Rahmen der Gesetzesentscheidung Anfang Juni haben fünf namhafte Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit Das Rentenwerk initiiert. Als Bindeglied zwischen den Sozialpartnern unterstützt Das Rentenwerk diese dabei, ihren Mitgliedern eine leistungsstarke und nachhaltige Tarifrente anzubieten. Die Tarifrente soll gemeinsam mit den Sozialpartnern passgenau für ihre Mitglieder entwickelt werden.
Mit den Experten-Gesprächen im September treten die Lebensversicherer von Barmenia, Debeka, Gothaer, HUK-COBURG und Die Stuttgarter nun aktiv in den Dialog mit den Sozialpartnern. Auf dem Programm stehen Impulsvorträge, Fragerunden und Diskussionen. Es geht darum, zu klären, wie sich das Sozialpartnermodell in der Praxis gestalten lässt. Die Themen reichen von rechtlicher Umsetzung, Kostenfragen und „Lean Administration“ bis zur Kommunikation gegenüber der Belegschaft. Denn fest steht: Das Sozialpartnermodell ist zwar eine große Chance, aber keine einfache. Die Liste der offenen Praxis-Fragen ist jetzt schon lang.
Bewegung im Markt

„Jetzt kommt Bewegung in den Markt der betrieblichen Altersversorgung. Bisher haben hier einige wenige Anbieter dominiert“, kommentiert Uwe Laue, „Wir sind überzeugt: Durch die neuen Anreize im Gesetz werden mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorsorgen, gerade auch Geringverdiener. Unser Ziel ist es, hierfür ein transparentes und kostengünstiges Produkt anzubieten, das auch im Umfeld niedriger Zinsen attraktive Renditen ermöglicht.“
Das Rentenwerk – Hintergrund
Alle am Rentenwerk beteiligten Unternehmen oder deren Muttergesellschaften sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Sie sind also vor allem Ihren Kunden verpflichtet – und nicht den Interessen von Aktionären oder dem Votum des Kapitalmarkts. Werte wie Solidarität und Fairness sollen entsprechend auch das zukünftige bAV-Angebot des Rentenwerks kennzeichnen.
Konkret gehören dem Konsortium drei Versicherungsvereine sowie zwei Aktiengesellschaften an, die sich wiederum zu 100 Prozent im Eigentum von Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit befinden: die Barmenia Lebensversicherung a.G., der Debeka Lebensversicherungsverein a.G., die Stuttgarter Lebensversicherung a.G., die Gothaer Lebensversicherung AG, die HUK-COBURG Lebensversicherung AG. Der Zusammenschluss der fünf genossenschaftlich geprägten Versicherer wurde bereits vom Bundeskartellamt genehmigt.
Die Autorin Dr. Henriette Meissner ist Geschäftsführerin der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH und Generalbevollmächtigte bAV der Stuttgarter Lebensversicherung a.G.
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