Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Menschen to mention (CIV):

Abschied und Willkommen …

auf dem Pensions-Parkett, so heißt es hier und heute mal wieder: Eine erfahrene EbAV-Managerin kehrt schon nach kurzer Auszeit in die bAV zurück. Gleichzeitig haben nicht weniger als sechs MdB, die teils mehr, teils weniger im Pensionswesen zu Hause waren, nun kein politisches Mandat mehr. Politik ist ein Spiel auf Zeit. Aber ob das für alle der endgültige Abschied sein wird, bleibt abzuwarten.

Nach nur wenigen Tagen heute auf PENSIONSINDUSTRIES erneut Berichterstattung zu HR-Bewegungen auf dem Parkett in der Rubrik „Menschen to mention“, und erneut geht um Abschiede und Rückehr:

Aon: Picker back on Stage

Claudia Picker, die nach rund 28 Jahren im maßgeblich von ihr mitgeprägten Pensionswesen der Bayer AG den Konzern Ende 2024 verlassen hatte, ist zurück auf dem Parkett: Wie Consultant Aon heute Morgen mitteilte, tritt die promovierte Juristin zum 1. Juli in das Management von Aons Geschäftsbereich Human Capital am Standort Mühlheim ein.

Claudia Picker, Aon. Foto, aba.

Die heute 56jährige Picker, die bei Bayer u.a. stellv. Vorstandsvorsitzende der Bayer Pensionskasse, der Rheinischen Pensionskasse sowie des CTA Bayer Pension Trust war und Führungsfunktionen u.a. in Teams wie Total Rewards, Vocational & Educational Training, Culture und Idea Management innehatte, ist auch in der einschlägigen Gremienarbeit engagiert, vornweg als aba-Vorstand, aber u.a. auch in Gremien der BDA, des BAVC, des PSV sowie der DRV Rheinland.

Deutscher Bundestag: Abschied von Älteren und Jüngeren

Anja Schulz, FDP.

Von der Rückkehr zu den Exits, und zwar im Bundestag, denn gleich mehrere MdB, die wir teils sehr gut, teils weniger gut auf dem Parkett kannten, sind im neuen BT nicht mehr vertreten und spielen ohne Mandat auch auf diesem Parkett keine Rolle mehr – Politik ist in der Demokratie ein Spiel auf Zeit.

Auch hier heißt es also Abschied nehmen, und zwar u.a. von Jana Schimke (CDU), Anja Schulz (FDP), Martin Kurth (Grüne) und Martin Rosemann (SPD). Alle vier waren im Januar noch Gesprächspartner von Prof. Mathias Ulbrich bei dessen 9. Berliner bAV-Auftakt.

Matthias Birkwald, Die Linke.

Nicht mehr im Bundestag ist auch Matthias W. Birkwald von der Linkspartei. Zu Birkwald ist anzumerken, dass er stets nie bang war, auf den aba-Tagungen auch vor der dort versammelten, geballten Spezial-Kompetenz seinen Mann zu stehen und sich der Diskussion persönlich zu stellen. Nicht wenige MdB haben es hier zuweilen gern bei Grußbotschaften belassen.

Und schließlich: Florian Toncar. Weiland parl. StS im BMF, war er stetig an zentraler Stelle auf unserem Parkett präsent – und ist wie Schulz mit seiner gesamten FDP-Fraktion nicht mehr im BT vertreten.

Kassandra hatte schon früh auf den sich erst zart, dann immer drängender abzeichnenden Selbstmord der FDP unter Christian Lindner hingewiesen – und dabei geunkt, dass Lindner mangels Nachfrage von irgendjemandem aus der deutschen Öffentlichkeit verschwinden, der junge und durchaus fähige Toncar aber möglicherweise auf unserm Parkett oder einem Nachbarparkett auftauchen werde.

Florian Toncar, FDP.

Noch ist davon nichts zu sehen, jedoch ist eine Zeit im Abklingbecken wohl auch unerlässlich. Es wäre jedenfalls überraschend, würde Toncar seine Laufbahn in der Politik, also in der FDP fortsetzen wollen. Nun, man wird sehen.

Jüngst stand Toncar übrigens nochmal kurz in der Öffentlichkeit, war er doch einer der Kläger, die vor dem BVerfG den Rest-Soli zu Fall bringen wollten (was leider gescheitert ist, denn dieser Staat leidet zuvorderst an Adipositas). Hier im Deutschlandfunk bewertet Toncar das Urteil.

Das zur heutigen Headline anregende Kulturstück findet sich hier.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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