Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Menschen to mention (LXXXVI):

Zwischen HR und M&A …

engagiert sich ein Consultant zwischen Ulm und Frankfurt weiter. Außerdem:Eine Großbank hat einen neuen Chef für ihr Institutional Sales und ein wahrlich nicht ganz kleiner Asset Manager befördert eine Leiterin intern auf einen neuen Chef-Posten.

Kurz nach der jüngsten Meldung „Menschen to mention“ heute erneut Anlass für PENSIONSINDUSTRIES für Berichterstattung zum Parkett in Bewegung:

Huth: von FSD zur Lurse

Thomas Huth, Lurse.

Heute eingangs die Lurse: Thomas Huth, bis dato Partner bei der Funding Solutions Deutschland, ist zur Lurse gewechselt. Als seine Aufgaben nennt die Lurse das Investment Consulting und Fiduciary Management, Beratung von Investment- und Risikomanagement Strategien, ALM Studien sowie das De-risking bzw. Pension Buyout.

Der 53jährige Diplom-Kaufmann mit langjähriger bAV-Expertise war erst vor rund zwei Jahren zur FSD gestoßen, kommend von der DWS, wo er seinerzeit über 20 Jahre tätig war, zuletzt als Co-Head Institutional Sales Corporates, Cash, Pension Solutions.

Die Lurse ist eine der größten deutsche HR-Strategieberatungen mit Fokus auf Compensation & Benefits, Pensions und Talent und beschäftigt an sieben Standorten in Deutschland und Zürich insgesamt ca. 300 Mitarbeiter.

Weiter unten in dieser Meldung ist sie erneut Gegenstand der Berichterstattung. Da Huth von FSD kommt, wird man sehen, ob die Lurse sich in dem derzeit noch unter dem Radar entwickelnden Segment der Rentnergesellschaften nun stärker engagieren wird. Überraschen würde das nicht.

Adler: Insti-Sales für die Coba

Seit 1. März 2024 zeichnet Thomas Adler verantwortlich für das Institutional Sales EMEA im Investment Management der Commerzbank AG.

Adler ist erfahren und kommt von Invesco, wo er von 2015 bis Ende 2023 zuletzt als Team Head Pensions & Treasury Germany arbeitete.

Thomas Adler, Commerzbank.

Vorherige Stationen waren cominvest und die Deutsche Bank, wo er im Jahre 2000 seine Karriere im Zins- und Währungshandel in London und Frankfurt begann und ab 2005 am Standort New York ein Betreuungskonzept für mittelständische Kunden in Nord- und Südamerika aufbaute.

Die Commerzbank sieht sich als führende Bank für den deutschen Mittelstand und vermeldet gegenüber PENSIONSINDUSTRIES, künftig im Asset Management deutlich wachsen und mit Spezialisten ein entsprechendes, fokussiertes Kompetenzzentrum errichten zu wollen; Fokus auf die komplexen Bedürfnisse vermögender  und Firmenkunden sowie Institutioneller Investoren.

Volkmann: auf neuer Chef-Stelle

Christina Volkmann, Nuveen.

Hier eine interne Beförderung: Nuveen hat Christina Volkmann zur Leiterin Deutschland innerhalb der Global Client Group befördert. Die Position wurde dem Vernehmen nach neu geschaffen, um dem wachsenden Deutschland-Geschäft gerechter zu werden; Nuveen vermeldet zeitgleich, dass sich die AuM in Deutschland seit 2016 fast verdreifacht haben.

In ihrer neuen Rolle ist Volkmann von Frankfurt aus für das gesamte Kundengeschäft von Nuveen in Deutschland verantwortlich – über alle Kundensegmente hinweg, einschließlich liquider und illiquider Anlageklassen.

Volkmann ist seit Ende 2021 bei Nuveen an Bord, zuletzt als Leiterin des Geschäftes mit Versicherern in Zentraleuropa; diese Verantwortung wird sie beibehalten. Die diplomierte Betriebswirtin verfügt über rund 20 Jahre Erfahrung als Vertriebsexpertin im Asset Management, sowohl im institutionellen als auch Wholesale-Segment.

Nuveen, der Vermögensverwalter der amerikanischen Teachers Insurance and Annuity Association (TIAA), vermeldet Stand Ende 2023 1,2 Bio USD AuM, operiert in 27 Ländern und ist seit 2003 mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten.

Mensch & Kuhnert: Lurse greift zu

Stefan Kuhnert, Mensch & Kuhnert.

Zum Schluss nochmal Lurse, die dieser Tage nicht nur personell, sondern auch akquisitorisch zulegt: Der Consultant – mittlerweile selbst Gegenstand wie auch Akteur dynamischer M&A-Entwicklung – hat vorige Woche eine Mehrheitsbeteiligung an dem bAV-Sachverständigen und Gutachter Mensch & Kuhnert GmbH in Ulm erworben.

Mit dem Kauf stärke die Lurse ihr „360-Grad-Portfolio in der bAV“ (insb. für GGF), und die Mutter MRH Trowe erweitere so ihr Benefits- & Pensions-Angebot für Unternehmenskunden, teilte die Lurse mit.

Thomas Mensch, Mensch & Kuhnert.

Zum Geschäftsfeld der Mensch & Kuhnert gehören Pensionsgutachten, die bAV-Sachverständigentätigkeit und die Verwaltung von Versorgungswerken. Gerade das Feld der GGF-Versorgung halte man für „besonders wachstumsträchtig“, so Matthias Edelmann. „Mit dem Zusammenschluss unserer Teams schaffen wir einen einmaligen, anbieter- und produktneutralen Service, den es in Deutschland so bislang nicht gibt“, sieht der Lurse- und MRH-Vorstand nicht weniger als ein Alleinstellungsmerkmal.

Thomas Mensch und Stefan Kuhnert, die Gründer und Geschäftsführer von Mensch & Kuhnert, verbleiben in der Ulmer Geschäftsführung, in die ergänzend auch Jochen Meier, Managing Partner bei MRH Trowe, eintritt.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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