Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Menschen to mention (LXXXV):

Back on Stage …

ist ein erfahrener LDI-Recke in neuer Funktion. Außerdem: Ein Kapitalanleger wechselt innerhalb der Berliner EbAV-Welt. Ein Real Assets-Experte wird zum Managing Director berufen. Und ein Ruhestand eines Pensionsfonds-Chefs, der den Herausgeber etwas nachdenklich macht …

Kurz nach der jüngsten Meldung „Menschen to mention“ heute erneut Anlass für PENSIONSINDUSTRIES für HR-Berichterstattung:

John: back on Stage

Nach kurzer Auszeit ist der langgediente Olaf John zurück auf dem Parkett: Legal & General Investment Management hat den Aktuar und bekannten LDI-Experten zum 1. Mai zum European Client Solutions Director in Frankfurt berufen. Mit dieser neu geschaffenen Position gehe man auf die gestiegene Nachfrage nach Investmentlösungen wie bspw. LDI ein. John wird an Volker Kurr berichten, Head Europe Institutional bei LGIM.

Olaf John, LGIM. Foto: Tim Schnarr.

John verfügt über umfangreiche Erfahrung aus über 25 Jahren im Asset Management. Bis Ende Dezember 2023 war er Partner und Commercial Leader of Investment Solutions sowie Leiter der deutschen Niederlassung von Mercer Global Investments Europe Ltd.. Davor war er Head of Business Development, Europe der Insight Investment, wo er eine entscheidende Rolle bei der Geschäftsentwicklung und dem Management der Angebotspalette von Insight in Europa spielte. Weitere Stationen waren u.a. BlackRock, WTW und Fidelity.

John ist Mitglied im Fachausschuss Kapitalanlage & Regulierung der aba, Mitglied im Fachressort Asset Management des VDT e.V. sowie einer Reihe weiterer Arbeitsgruppen.

Die Erweiterung des institutionellen Teams von LGIM in Frankfurt sei Teil der globalen Wachstumsstrategie des Unternehmens, das seine Präsenz in Europa und international ausbauen wolle, teilte der Konzern mit.

LGIM, einer der weltweit größten Vermögensverwalter sowie einer der größten Pensionsfondsmanager in UK und zur 1836 gegründeten Legal & General-Gruppe gehörig, verwaltet über 1,158 Bio. Sterling (knapp 1,35 Bio. Euro, Ende 2023), ein Drittel davon international. Das Haus teilt mit, schon 2001 als erster Investmentmanager ein LDI Overlay für einen britischen Pension Fund mittels Anleihen und Swaps verwaltet zu haben.

Kehl: vom Berliner Westen in den Berliner Süden

Alexander Kehl ist seit Anfang Mai neuer Leiter Kapitalanlagen des Verka VK Kirchliche Vorsorge VVaG.

Alexander Kehl, Verka.

Der 41jährige Dipl.Kfm und CFA kommt vom Kurfürstendamm nach Dahlem. Kehl war über elf Jahre beim BVV, war dort zuletzt zuständig für Private Equity, Private Debt, FI-Direktbestand (Corporates und Sovereigns) sowie ESG.

von Graffen: Start bei Palladio Partners

Seit Anfang Mai ist Jan von Graffen Managing Director bei Palladio Partners. In seiner neuen Funktion wird v. Graffen deutsche institutionelle Kunden betreuen und sie hinsichtlich des Zugangs zu Sachwertanlagen beraten.

Jan von Graffen, Palladio Partners.

Das Rüstzeug für seine Aufgabe bringt v. Graffen mit mehr als 20 Jahren an einschlägiger Berufserfahrung mit. Zuletzt war der Diplom-Betriebswirt bei HIH Invest Real Estate als Director Capital Management für die Akquise und Betreuung institutioneller Investoren in der DACH-Region verantwortlich. Insgesamt mehr als 15 Jahre war v. Graffen für Versicherer tätig, unter anderem als Abteilungsleiter Kapitalanlagen bei der Süddeutschen Krankenversicherung und als Leiter des Zentralbereichs Renten/Cash bei der Alten Leipziger.

Die auf Sachwertanlagen, insb. Infrastruktur, spezialisierte und eigentümergeführte Investmentboutique Palladio Partners mit Büros in Frankfurt und Luxemburg wurde 2012 gegründet, beschäftigt heute mehr als 70 Menschen und verwaltet rund 9 Mrd. Euro (inkl. Beratungsmandate), v.a. für deutsche Altersvorsorgeeinrichtungen.

Großmann: Ruhestand des Fondsgründers

Martin Großmann, LV 1871 Pensionsfonds AG.

Zum Schluss ein Abschied: Ende April 2024 ist Martin Großmann, Vorstand des Liechtensteiner Pensionsfonds der LV 1871, in den Ruhestand gegangen.

Die Nachfolge ist bereits geklärt: Wirtschaftsmathematikerin Silke Mallwitz, bereits seit 1995 bei der LV 1871 und seit 2011 dort Bereichsleiterin bAV, übernimmt die Geschäftsleitung des Pensionsfonds, gemeinsam mit Martin-Ulrich Fetzer.

Silke Mallwitz, LV 1871. Foto: LV 1871.

Aktuar Großmann war bei dem Pensionsfonds der LV 1871 von Beginn an dabei, als Gründungsmitglied der Geschäftsleitung der Liechtensteiner EbAV. Anfang 2007 hatte die LV 1871 das Vehikel im Fürstentum gegründet, um die dort im Vergleich zu Deutschland seinerzeit deutlich liberaleren Nachschussregelungen im Fall der Unterdeckung zu nutzen.

Anekdote am Rande: In Ihrer Februarausgabe 2007 berichtete die dpn von der Auflegung des Fonds. Es war – wenn ihn die Erinnerung nicht trügt – der erste Artikel, den der Herausgeber von PENSIONSINDUSTRIES (der auch von 2007 bis 2019 für die dpn geschrieben hat) je zur bAV verfasst hat; genaugenommen sein erster Artikel als Journalist überhaupt (übrigens ein Handwerk, dass er nie gelernt hat).

So gehen sie mal eben vorbei, die 17 Jahre…

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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