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Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

SONDERMELDUNG: Menschen to mention (CVIII):

Zwei Mathematiker und ein Jurist …

bilden künftig den Vorstand einer der größten Pensionseinrichtungen des Landes. Der BVV vermeldet nicht nur eine Nachfolgeregelung in seinen Spitzengremien, sondern auch einen kleinen Umbau. Und: Im Asset Admin wurde soeben eine Mega-Übernahme vermeldetmit der sich ein wichtiger Markt weiter verengt.

Heute morgen gab es eine ausführliche HR-Meldung auf PENSIONSINDUSTRIES, nun folgt schon die nächste (und damit die dritte in einer Woche):

Heute morgen in Berlin, der BVV hält seine turnusgemäße Mitgliederversammlungen 2025 ab. Und im Zuge derselben verkündet der BVV den Umbau seines Vorstandes:

Kapitalanlagevorstand Frank Egermann, regelmäßiger Gesprächspartner auf PENSIONSINDUSTRIES und ALTERNATIVESINDUSTRIES, geht zum Jahresende in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Axel-Rainer Hoffmann, er tritt zum 1. September in das Spitzengremium ein.

Frank Egermann, BVV.

Hoffmann ist vom Fach: Der Mathematiker begann seine Laufbahn bei der Münchener Rück im Bereich Leben und Konzernfinanzen, war dann acht Jahre für die AXA tätig, zuletzt als CIO im Vorstand der AXA Belgien. Nun wechselt Hoffmann nach zehn Jahren als Kapitalanlagevorstand des Volkswohl Bundes (den er Anfang 2024 verließ) nach Berlin.

Axel-Rainer Hoffmann, BVV.

Hinzu tritt ein kleiner Umbau. Denn einen Vorsitzenden bekommt dieser Vorstand (bzw. die Vorstände der BVV-Gruppe) nun erstmals auch, diesen übernimmt zum 1. Juli Marco Herrmann, und zwar in den drei Versorgungsträgern BVV Versicherungsverein (nach AuM Deutschlands größte Pensionskasse), BVV Versorgungskasse und BVV Pensionsfonds sowie den Vorsitz der Geschäftsführung der BVV Pension Management GmbH.

Gemeinsam mit Helmut Aden und Axel-Rainer Hoffmann bildet er nach dem Abschied von Egermann in den genannten Unternehmen Vorstand und Geschäftsführung: zwei Mathematiker und ein Jurist.

Marco Herrmann, BVV.

Die 24er-Ergebnisse des BVV werden am Montag auf PENSIONSINDUSTRIES vermeldet.

HSBC goes BNP Paribas

BNP Paribas baut ihre ohnehin hochvolumigen Securities Services in Deutschland weiter aus: Der Geschäftsbereich Securities Services der französischen Großbank, der als Custodian 14,43 Bio. Euro AuC verwahrt, hat soeben den Abschluss einer Vereinbarung mit HSBC über den Erwerb des Custody- und Verwahrstellengeschäfts der HSBC Continental Europe S.A., Deutschland, bekannt gegeben. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen. Die Franzosen sind bereits heute Marktführer in Deutschland.

Die Vereinbarung sieht die nahtlose Übertragung der Dienstleistungen der HSBC Continental Europe S.A., Deutschland, auf BNP Paribas Securities Services in Deutschland vor.

Patrick Colle, Head of Securities Services und Chairman of Financial Institutions Coverage, BNP Paribas, sagte: „Diese Transaktion stärkt unser integriertes Bankmodell für institutionelle Kunden, das sowohl global als auch lokal ausgerichtet ist. Damit unterstreichen wir das strategische Ziel, unsere Präsenz und Kompetenzen in ausgewählten europäischen Kernmärkten auszubauen – in Europa und weltweit.

Patrick Colle, BNP Paribas: Foto BNP.

Im Rahmen der Vereinbarung werden die Mitarbeiter des deutschen Custody-Geschäfts der HSBC zum hiesigen Geschäftsbereich Securities Services von BNP Paribas wechseln. Die Umsetzung der Vereinbarung wird voraussichtlich Anfang 2026 mit einer schrittweisen Kunden-Migration beginnen, teilten die Franzosen mit.

Will man die Größenordnungen der Transaktion abschätzen, findet man junge Zahlen hier in der Deutschen Verwahrstellen- und Custody-Erhebung 2023: Money for something – Die Frauen und Männer im Maschinenraum“ hier auf PENSIONSINDUSTRIES.

Der ohnehin Anbieter-seitig zuweilen schon gefährlich enge Markt des Custodian-Wesens in Deutschland verengt sich damit sichtlich weiter.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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