Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Das Parkett in Bewegung (XXIV):

Stabwechsel bei der Soka-Bau – und mehr…

Menschen bewegen sich immer, daran können auch Corona und Ausgangssperren nichts ändern. Daher auf LEITERbAV heute und nächste Woche erneut einige Personalwechsel, die in diesen Wochen und Monaten im institutionellen deutschen Pensionswesen stattgefunden haben – bei gemeinsamen Einrichtungen, einem Consultant und einer Kanzlei.

 

Nach den jüngsten Bewegungen vermeldet LEITERbAV hier nun weitere Personalwechsel betreffend das Pensionswesen:

 

Vorstandswechsel bei der Soka-Bau

 

Gerhard Mudrack, Soka-Bau. Foto: Detlef Gottwald.

Seit 1. April ist Gerhard Mudrack neuer Vorstand der Soka-Bau, der Dachmarke der Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK). Er übernimmt die Vorstandsfunktion von Manfred Purps, der Ende März ausgeschieden ist, und tritt damit an die Seite von Gregor Asshoff.

 

Mudrack zeichnet für die Bereiche Kundenservice I, Finanzen & Risiko, Organisationsmanagement, Personal & Zentrale Dienste, Vorstandsstab und Recht sowie Revision verantwortlich.

 

Der Jurist ist bereits seit 2009 für die Soka-Bau in mehreren Funktionen als Abteilungsdirektor tätig. Er blickt zurück auf Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag, als Rechtsanwalt und Partner einer Kanzlei sowie als Fachanwalt für Steuerrecht bei einem Rückversicherer, für deren Tochtergesellschaften er u.a. als Vorstand und Geschäftsführer im In- und Ausland tätig war. Namen nennt die Soka hier allerdings nicht.

 

Unter dem Dach der Soka-Bau mit Sitz in Wiesbaden sind zwei gemeinsame Einrichtungen der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft vereint: die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK). Aufgaben der ULAK sind die Sicherung von Urlaubsansprüchen und die Finanzierung der Berufsausbildung. Die ZVK bietet allen Beschäftigten der Baubranche eine überbetriebliche zusätzliche Altersversorgung und ist nach Zahl der Versicherten die größte Pensionskasse Deutschlands.

 

Lurse legt doppelt zu

 

Arnold Brutler, Lurse.

Nach 13 Jahren als Senior Consultant mit dem Fokus u.a. auf der Betreuung von Pensionskassen bei Aon ist Arnold Brutler zu Lurse gestoßen. Als Kundenmanager wird sich der Wirtschaftsmathematiker und Aktuar Brutler dort ebenfalls vornehmlich mit Themen rund um das Pensionskassenwesen befassen.

 

Nach 18 Jahren bei der SAP SE und dort seit 2010 zuständig für Internationale Benefits Themen ist Guido Hakenes zum 1. April ebenfalls zur Lurse gestoßen. Betriebswirt Hakenes, der aus einer Zeit bei dem DAX-Wert langjährige Erfahrung im Bereich der deutschen bAV, in der Verwaltung von Pensionsverpflichtungen sowie im globalen Management von Benefits (GBM, Pooling, Digitalisierung von Administrationsprozessen) mitbringt, wird bei dem Consultant als Projektmanager im Bereich der bAV-Digitalisierung tätig sein.

 

Guido Hakenes, Lurse.

Die Lurse AG ist eine der größten deutsche HR-Strategieberatungen mit Fokus auf Compensation & Benefits, Pensions und Talent und beschäftigt an sieben Standorten in Deutschland und Zürich insgesamt über 120 Mitarbeiter.

 

Neufeld zur Arqis

 

Tobias Neufeld, Arqis.

Seit 1. März 2020 ist der Arbeitsrechtsspezialist Tobias Neufeld Equity-Partner im Düsseldorfer Büro von Arqis Rechtsanwälte. Der 46-Jährige war bis zur Gründung seiner eigenen Kanzlei im Dezember 2018 für Allen & Overy tätig, zuletzt u.a. als globaler Leiter der Praxisgruppe Employment & Benefits. Vorherige Stationen waren Ashurst und Clearly Gottlieb Steen & Hamilton, Taylor Wessing; 2010 kam er zu Allen & Overy. Der Jurist ist Lehrbeauftragter der Universität Münster und Dozent an der International School of Management (ISM) in Köln.

 

Arqis ist eine unabhängige Wirtschaftskanzlei, die in Deutschland und Japan tätig ist. Die Sozietät wurde 2006 an ihren heutigen Standorten Düsseldorf, München und Tokio gegründet.

 

to be continued…

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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