Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Das Parkett in Bewegung (XXIII):

Schon wieder 3 x Chefs

Erneut sind auf LEITERbAV einige Personalwechsel zu vermelden, die derzeit im institutionellen deutschen Pensionswesen stattfinden. Heute geht es erneut drei Mal um Chefs – einer geht, zwei sind es neu geworden.

 

 

1 x Insight Investment …

 

Olaf John, Insight Investment.

Olaf John, Head of Distribution, Europe der Insight Investment, wird das Unternehmen zum 30. Juni nach knapp zwölf Jahren verlassen. Das erfuhr LEITERbAV. Mandaten des Hauses wurden hierüber informiert.

 

Aktuar John ist bekannt als Fachmann für das Liability Driven Investment. Der 55-jährige John stieß Anfang 2009 zur BNY Mellon-Tochter Insight Investment nach London. Seit 2018 ist er der Chef der deutschen Niederlassung in Frankfurt.

 

Im institutionellen Pensionswesen tätig ist John bereits seit 1990. Als ein Pionier des deutschen Investment Consultings entwickelte er dieses Segment Anfang der 90er Jahre für die seinerzeitige Towers Perrin. Insofern ist damit zu rechnen, dass John weiter im Pensionswesen arbeiten wird.

 

Insight Investment als ein auf institutionelle Anleger spezialisierter globaler Asset- und Risikomanager verwaltet ein Klientenvermögen von über 800 Milliarden Euro (Stand 30. September 2019) in Fixed Income, in Risikomanagementstrategien einschließlich LDI, in Absolute-Return- und Multi-Asset-Strategien sowie im Währungsrisikomanagement.

 

Über die Nachfolge John ist noch nichts bekannt, jedoch ist Insight in Frankfurt weiter mit Wolfgang Murmann und Frank Diesterhöft präsent.

 

 

und 2 x Förster & Cisch

 

Bei der auf das Pensionswesen spezialisierten Kanzlei Förster & Cisch Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (F&C) gibt es seit Jahresbeginn zwei zusätzliche Chefs:

 

Philipp A. Lämpe, Foerster & Cisch.

Mit Wirkung zum 1. Januar sind RA Philipp A. Lämpe und RA Nils Börner zu Geschäftsführern bestellt worden. Sie treten damit an die Seite von Theodor B. Cisch.

 

Lämpe (34) ist bereits seit 2012 für F&C tätig und seit 2018 Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er berät und vertritt bundesweit vorwiegend Arbeitgeber und Versorgungseinrichtungen in sämtlichen Angelegenheiten der bAV.

 

Gleiches gilt für Börner (36), der vor seiner Tätigkeit für F&C zwei Jahre in der bAV der Daimler AG arbeitete. Er ist seit 2019 als Fachanwalt für Arbeitsrecht zugelassen und unterdessen bereits seit 2014 für die auf alle Fragen des Arbeitsrechts und der bAV in Wiesbaden ansässige Kanzlei tätig.

 

Beide Juristen sind daneben publizistisch im Bereich der bAV, u.a. als Co-Autoren des bei C.H. Beck erscheinenden Münchener Handbuch Arbeitsrecht, sowie als Referenten engagiert.

 

Nils Börner, Foerster & Cisch.

Zu einem Schwerpunkt der F&C zählen insbesondere die gerichtliche Verteidigung in Neuordnungsstreitigkeiten mit einer besonderen Expertise für lang zurückliegende Sachverhalte sowie die Verteidigung in Streitigkeiten über die Möglichkeiten zur Verweigerung der Anpassung der Betriebsrente aus wirtschaftlichen Gründen. Öffentlichkeitswirksam war insofern die im Jahr 2015 nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten über alle Instanzen erreichte Verteidigung der Neuordnung im EnBW-Konzern. Ferner vertritt und berät man bereits seit Jahren Unternehmen aller Branchen, auch aus dem DAX.

 

Offenkundig stellt sich die bereits in den 1970er-Jahren u.a. durch RA Prof. Wolfgang Förster in Wiesbaden begründete, auf das Betriebsrentenrecht hochspezialisierte F&C durch die Ernennung der beiden neuen GGF für die kommenden Jahrzehnten auf.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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