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Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

SONDERMELDUNG – das Parkett in Bewegung (XCVI):

Lurse und Berenberg gehen …

eine strategische Kooperation ein: PENSIONSINDUSTRIES begrüßt es seit jeher ausdrücklich, wenn im Konzert der internationalen Großen auch deutsche Akteure sich behaupten und sich aufstellen. Nun unternehmen just dies ein Consultant und eine Privatbank – hin zum Outsourced Chief Investment Office.

Die Privatbank Berenberg und die Lurse Deutsche Pensions Treuhand GmbH gehen im Bereich Pension Consulting eine strategische Kooperation ein. Ziel: einen Anbieter für OCIO-Lösungen, für Outsourced Chief Investment Office, zu schaffen, welcher in allen Teilsegmenten der institutionellen Wertschöpfungskette spezialisierte Dienstleistungen „höchster Qualitätsmaßstäbe“ erbringen kann. Das haben die beiden Akteure heute morgen bekannt gegeben.

Wie die beiden Partner ausführten , sollen das Investment Consulting von Berenberg unter der Leitung von Michael Kreibich und die Lurse Deutsche Pensions Treuhand unter der Leitung von Stefan Birkel bei der Entwicklung, Umsetzung und Administration von Anlagestrategien für Anleger der bAV in Deutschland kooperieren: Während Berenberg die Optimierung von passgenauen Anlagestrategien im Rahmen von SAA und ALM sowie deren Umsetzung im Asset Management einbringt, wird sich Lurse auf die Bereitstellung und Administration von CTA-Treuhandlösungen konzentrieren.

Höchstmöglichen Qualitätsstandards“ und „einzigartige Technologie“

Michael Kreibich, Berenberg.

Die beiden Partner wertschätzen sich offenbar: „Der Trend, die Bewirtschaftung der gesamten Kapitalanlage an einen externen OCIO-Anbieter auszugliedern, hat bei deutschen bAV-Anlegern über die vergangenen Jahre deutlich zugenommen. Gemeinsam mit Lurse schaffen wir nun ein Angebot, welches in jedem Teilsegment der Wertschöpfungskette die höchstmöglichen Qualitätsstandards erfüllt,“ sagt Kreibich, und „Lurse gehört im Bereich der CTA-Treuhand zu den Technologieführern in Deutschland und stellt mit der über 20-jährigen Erfahrung in diesem Geschäftsfeld, der mittelständischen Organisationsstruktur sowie einem hochspezialisierten Angebot eine perfekte Ergänzung zu unseren Lösungen im Berenberg Investment Consulting dar.“


„Das Berenberg Investment Consulting verfügt über eine technologische Beratungsplattform, welche unserer Einschätzung nach einzigartig in Deutschland ist. Das Berenberg SAA & ALM Innovation Hub ermöglicht eine Dashboard-basierte Interaktion mit dem Anleger. Hochkomplexe Datenmengen werden in kürzester Zeit verarbeitet und transparente Analysen sowie Simulationen zu Kapitalanlagen und Verpflichtungen bereitgestellt. Die Kooperation ermöglicht es Lurse-Kunden zukünftig, auf diese Technologie sowie die Expertise Berenbergs bei der Erstellung von SAA- und ALM-Studien zuzugreifen,“ hebt Birkel hervor.

Stefan Birkel, Lurse.

Sinnvoll erscheint eine solche Kooperation jedenfalls: Lurse ist seit knapp zwei Jahren unter der Haube mit der über M&A stark wachsenden MRH Trowe; und Berenberg hatte im Sommer 2023 seinen Geschäftsbereich Consulting Solutions weiter ausgebaut, um den Bereich Pension Assets/ALM zu erweitern.

Durch die Zusammenführung der bAV-Lösungen von Berenberg und Lurse als fokussierte Dienstleister in ihren jeweiligen Teilsegmenten entstehe ein modularer, hochspezialisierter OCIO-Anbieter am Markt für Kapitalanlagen der bAV. Die enge Verzahnung aller Prozessschritte und -übergänge gewährleiste hierbei zu jeder Zeit ein Dienstleistungsangebot aus einer Hand, teilen die beiden Unternehmen mit, die sich den Angaben zufolge bereits in den ersten, gemeinsamen Onboarding-Prozessen mit Investoren befinden.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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