Der bereits zum sechsten Mal verliehene Preis wandert dieses Jahr von Berlin nach Düsseldorf, und zwar zu einem Unternehmen, dessen Pensionsverantwortlicher in Sachen ESG auf diesem Parkett alles andere als ein Unbekannter ist – und der genau genommen nicht zum ersten Mal auf diesem Treppchen steht.
Neulich, Frankfurt, 10. Juli. Diesjähriges Sommerfest der Pensions-Akademie am Abend ihrer turnusgemäßen Impact & Infrastruktur Fachtagung und zur Feier ihres 10-jährigen Jubiläums. Dabei: die sechste Verleihung ihres „Deutschen ESG Pensions Awards“. Der Preisträger 2025: Vodafone, „ein Sprinter mit Ausdauer“, schreibt die Akademie.
Wie die Jury verlautbart, würdigt sie Vodafone für die „kontinuierliche Entwicklung hin zu einer tief in der Unternehmenskultur verankerten ESG-Strategie“.

Das Gesicht Vodafones auf unserem Parkett ist Stefan Prey, verantwortlich für Altersversorgung und Kapitalanlage bei den Düsseldorfern. Prey stellte sich dem Interview mit der Jury zu den Fortschritten seines Unternehmens und gab ein klares Bekenntnis ab: ESG-Kriterien haben bei der Kapitalanlage Priorität – auch vor Rendite, solange die Zielrendite nicht gefährdet wird.

Wer Prey – hier auf dem Podium der Cologne Confidential Vol 2 – kennt, der weiß, dass ihm Nachhaltigkeit seit jeher ein echtes Herzensanliegen ist.
Bereits 2022 war Vodafone mit dem ESG-Transformationspreis der Akademie ausgezeichnet worden – das Jahr, in dem das Unternehmen seine ESG-Ausrichtung erstmals strategisch konkretisiert hat. Drei Jahre später attestiert die Jury – bestehend aus Wiebke Merbeth (Deloitte), Andreas Rickert (Nixdorf Kapital), Ewald Stephan (Fiducia Treuhand) und Prof. Thomas Keil (Provadis Hochschule) – nun einem ambitionierten Vorhaben, zu einer tragfähigen und ganzheitlichen Strategie geworden zu sein.
Strategie und Umsetzung: 8,9, CO₂
Strategie ist das eine, und hier Details der operativen Umsetzung, wie die Jury sie betont: Vodafone konnte die Quote von Artikel-8- und -9-Fonds signifikant steigern, neue ESG-Tilt-Benchmarks für Aktien- und Rentenfonds einführen und die CO₂-Emissionen in ausgewählten Fonds um bis zu 40% senken. Auch die Investitionen in erneuerbare Energien über Private Markets wurden konsequent ausgebaut.
Die Jury hob insb. einen starken Rückhalt durch das Top-Management, die transparente Kommunikation gegenüber Beschäftigen und Berechtigten sowie den reflektierten Umgang mit kontroversen Themen wie Rüstung und Sicherheitsinvestitionen hervor. Nachhaltigkeit sei bei Vodafone nicht bloß ein Projekt – sie sei Teil der Unternehmens-DNA, so die Juroren: „Vodafone zeigt, dass ESG-Transformation kein Sprint, sondern ein Marathon mit Weitblick ist – und verdient sich damit erneut Anerkennung der Pensions-Akademie.“

Vodafone und Prey folgen mit dem Award auf Vorjahressieger BVV, für den seinerzeit Risikomanager Christian Wolf und Portfoliomanager Marc Günther den Preis am Frankfurter Mainufer entgegengenommen hatten.
Das zur heutigen Headline anregende Kulturstück findet sich hier.
Und wenn Nachhaltigkeit und Vergänglichkeit komplementäre Begriffe sind, dann passt das Video heute doppelt zum Thema: Von den Protagonisten, die Sie dort sehen, sind einer der beiden Gitarristen, der Drummer, der Bassist, der Pianist und auch der letzte im Video zu sehende, applaudierende und ebenfalls recht musisch begabte Zuschauer schon sehr, sehr lange nicht mehr unter uns. Doch der Song, der ist für immer jung.