Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Wessling, Marx, Rouette, Brenk:

Menschen

In den Wochen rund um den Jahreswechsel hat es nicht nur Rückzüge in den Ruhestand gegeben, sondern auch personelle Veränderungen. Drei davon greift LEITERbAV heute auf.

 

 

Paul Wessling

 

Paul Wessling.
Paul Wessling.

Jeder auf dem Parkett, der ihn kennt (und fast jeder kennt ihn), weiß, dass er nicht nur ein anerkannter Fachmann der bAV-Regulatorik ist, sondern auch ein außergewöhnlicher Netzwerker: Paul Wessling. Seine „Kölner Zinsrunden“ sind schon regelrecht legendär.

 

Als Experte für Risikomanagement und Reporting berät er bei Faros bereits seit April 2015 institutionelle Investoren insbesondere in aufsichtsrechtlichen und regulatorischen Fragen. Der Aufsichtsrat der Faros Fiduciary Management AG hat Wessling nun Ende Dezember mit Wirkung zum 1. Januar 2017 zum Vorstand bestellt.

 

Versicherungsbetriebswirt Wessling verfügt über gut 30 Jahre Erfahrung in der Rechnungslegung von Lebens- und Sachversicherern und verkörpert das, was man im militärischen Sprachgebrauch „Mehrzweckfähigkeit“ nennen würde. So war er unter anderem für die Entwicklung und den Betrieb der Versicherungstechnik, MaRisk sowie Asset-Management-Systemen bei LVU, Pensionskassen und Versorgungswerken verantwortlich. Zudem leitete er Kapitalanlageverwaltung, IT, Rechnungswesen sowie Treuhandmandate bei Erst- und Rückversicherern. Zu seinen Schwerpunkten zählen aufsichts-, handels- und steuerrechtliche Aufgaben, die Gestaltung geeigneter Anlagelösungen für regulierte Investoren sowie das Berichts- und Meldewesen gegenüber Aufsichten.

 

Außerdem ist Wessling Gründer des Fachkreises Kapitalanlagen und Asset Management der Vereinigung der Versicherungs-Betriebswirte sowie Dozent und Fachautor zu Fragen des Aufsichtsrechts.

 

 

Wolfgang Marx

 

Wolfgang Marx.
Wolfgang Marx.

Zum Jahreswechsel hat der Aufsichtsrat der Frankfurt-Trust Investment-GmbH Wolfgang Marx in die Geschäftsführung des Unternehmens berufen. Der 50-jährige Marx ist seit mehr als sechs Jahren für Frankfurt-Trust tätig und übernimmt die Aufgabe des COO.

 

Daneben gibt es bei dem Investment-Haus, das inklusive seiner Luxemburger Tochter aktuell ein Volumen von 16,1 Mrd. Euro in 155 Publikumsfonds, Spezialfonds und Beratungsmandaten für private und institutionelle Kunden verwaltet, weitere Veränderungen: Frank-Peter Martin ist Mitte Januar aus der Geschäftsführung ausgeschieden. Karl Stäcker (56), Sprecher der Geschäftsführung, übernimmt von Martin die Zuständigkeit für das Portfoliomanagement.

 

 

Christian Rouette und Stefan Brenk

 

Christian Rouette.
Christian Rouette.

Christian Rouette, bis dato Head of Pension Finance & Asset Strategy der E.ON SE, hat das Unternehmen im Dezember 2016 verlassen, um die Geschäftsführung eines Single Family Offices in Düsseldorf zu übernehmen.

 

Rouette war nach dem Studium an der RWTH Aachen mit Fokus auf empirische Kapitalmarktforschung und Behavioral Finance und nach Stationen in der Corporate Finance-Beratung und im Asset Management seit 2009 im Bereich Group Finance der E.ON SE tätig. Als Head of Pension Finance & Asset Strategy war der 40-jährige Aachener dabei insbesondere verantwortlich für die Entwicklung der Anlagepolitik der langfristigen Vermögensanlagen, unter anderem ausfinanzierte Pensionsvermögen als auch Portfolios zur Finanzierung der Asset Retirement Obligations – insgesamt rund 20 Milliarden Euro.

 

Zum Nachfolger Rouettes ist mit Stefan Brenk ein Rückkehrer berufen worden. Brenk war seit 2015 Global Pension Expert bei der thyssenkrupp AG, doch hatte er zuvor (ab 2008) bei E.ON als Referent im Pension Finance & Asset Strategy-Team gearbeitet, also eben in der Einheit, die bis dato Christian Rouette geleitet hat.

 

Zum Jahreswechsel sind außerdem wie vermeldet einige Persönlichkeiten des Parketts in den Ruhestand getreten: Über Hans Peter Wohlleben, Withold Galinat und Paulgerd Kolvenbach wurde an dieser Stelle bereits berichtet. Weitere Meldungen folgen hier in Kürze.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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