Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Das Parkett in Bewegung (LXXVI):

Der Dritte im Kölner Bunde

Eine der größten deutschen Pensionseinrichtungen komplettiert ihren Vorstand: Nach dem Weggang des KZVK-Vorstandschefs Ulrich Mitzlaff und der Berufung seines Kollegen Christian Loh war in Köln das Ressort Operations vakant. Hier hat der Aufsichtsrat nun über die Neubesetzung entschieden – und sich für einen Aktuar entschieden, der in der IT zuhause ist.

Nur kurz nach der Vermeldung der „Erfurter Rochaden“ heute erneut Anlass für LEITERbAV, über HR-Bewegung auf dem deutschen Pensions-Parkett zu berichten:

KZVK Köln: Leipert neu im Vorstand

Sebastian Leipert, KZVK.

Der Aufsichtsrat der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands (KZVK) in Köln über die Besetzung des vakanten Vorstandsmandats entschieden: Sebastian Leipert übernimmt zum 1. November 2023 die Leitung des Ressort Operations.

Als ausgebildeter Aktuar und versicherungsmathematischer Sachverständiger bringt der promovierte Informatiker Leipert für die Aufgabe kombinierte Expertise in der bAV wie in Betrieb und IT mit.

Seit 2020 führte Leipert als Bereichsleiter das Pensionsmanagement der adesso insurance solutions. Zuvor war der 53Jährige für namhafte Unternehmen der Versicherungswirtschaft in leitenden Funktionen tätig, zuletzt als Bereichsleiter Betrieb Leben bAV und IT-Services bei der HDI Lebensversicherung. Bei der KZVK übernimmt er das Vorstandsmandat, das durch die Berufung von Christian Loh zum Vorstandsvorsitzenden vakant geworden war.

Die Kirchliche Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands (KZVK) wurde 1976 in Köln mit der Aufgabe gegründet, die betriebliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung für die Beschäftigten des katholisch-kirchlichen und karitativen Dienstes sicherzustellen. Die rechtlich selbstständige kirchliche Einrichtung in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts verwaltet für ca. 1,5 Mio. Versicherte und 220.000 Rentner und rund 5.200 beteiligte Arbeitgeber runde 24 Mrd. Euro.

 

Das zur heutigen Headline anregende Kulturstück findet sich hier.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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