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Kleine Anfragen im Bundestag – Grüne wollen es drei Mal wissen (II):

Much Ado about Nothing

So, die Bundesregierung will also die Frühstartrente integriert in den zweiten Teils des Rentenpakets im kommenden Herbst aufs Gleis setzen. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, meinte eine Fraktion im Bundestag, 33 Fragen stellen zu müssen.

Jüngst hatte PENSIONSINDUSTRIES über drei Kleine Anfragen der Grünen im Deutschen Bundestag berichtet, von denen zweie schon abgearbeitet waren. Nun hat die Bundesregierung auch die dritte im Bunde beantwortet.

Der Deutsche Bundestag in Berlin. Foto: Bruess.

Die Redaktion war von den Fragenkatalogen der Grünen in diesem Stadium der gesetzgeberischen Entwicklung mangels echter Sinnhaftigkeit nicht sonderlich begeistert; nicht zuletzt aus Gründen der Vollständigkeit soll hier nun aber auch die dritte der Antworten für die Leserschaft dokumentiert werden:

Start im Herbst

Mangels besagter Sinnhaftigkeit kann die Bundesregierung auf die 33 Fragen der Grünen nureine einzige inhaltliche Antwort geben, und das ist die Frage nach dem Start:

Die Frühstartrente soll als Element des zweiten Teils des Rentenpakets der Bundesregierung im Herbst dieses Jahres im Bundeskabinett beschlossen werden.“


Wirklich neu ist das nicht, und bei den anderen 32 Fragen verhält sich die Regierung genauso, wie sie es teils bei den anderen Fragen schon gehalten hat und wie es zu erwarten war: Sie verweist schlicht auf das noch anstehende Gesetzgebungsverfahren.

Fazit der Redaktion zu den drei Kleinen Anfragen der Grünen: Viel Lärm um nichts.

Mehr zu dem zur heutigen Headline anregenden Kulturstück findet sich hier.

Die Antwort der Bundesregierung zur Frühstartrente findet sich hier.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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