Die Vorstände des Pensions-Sicherungs-Vereins aG hatten erst jüngst Schätzung für den Beitragssatz 2019 spürbar nach oben anheben müssen. Die angepasste Schätzung hat sich nun bestätigt.
Zum Zeitpunkt der PSV-Mitgliederversammlung im Juli in Köln hatten wirtschaftliche Entwicklung und Insolvenzgeschehen noch auf einen PSV-Beitragssatz 2019 unterhalb von zwei Promille hingedeutet, von den PSV-Vorständen traditionell vorsichtig geschätzt.
Anfang Oktober, nachdem sich die Wirtschaft in Deutschland spürbar abgekühlt hatte, passten die Kölner ihre Schätzung an – auf 3,0 bis 3,5 Promille.
Gestern dann die Entscheidung: Der PSV hat für 2019 einen Beitragssatz von 3,1 Promille festgelegt. Das sind immerhin über 50 Prozent mehr, als im Sommer zu erwarten war. Der Satz liegt damit auch über dem langjährigen gewichteten Durchschnitt von 2,7 Promille. 2018 lag der Satz bei 2,1 Promille.
Der Beitragssatz wird auf die von den Arbeitgebern bis 30. September 2019 gemeldete Beitragsbemessungsgrundlage bezogen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Rückstellungen für Betriebsrenten in den Bilanzen der ca. 95.400 Mitgliedsunternehmen – derzeit ca. 348 Mrd. Euro.
Heißt in absoluten Zahlen: Der Satz von 3,1 Promille führt für die Gemeinschaft der Mitgliedsunternehmen zu Gesamtzahlungen in Höhe von rund 1,079 Mrd. Euro – wie das Gesetz es befiehlt…