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Heute wieder Parkett-Bewegung auf PENSIONSINDUSTRIES, betroffen diesmal ausschließlich die Asset-Seite: Ein Asset Manager gewinnt indexseitig einen Experten, einer befördert zweimal inhouse. Und ein dritter hat sich gleich dreimal verstärkt.

Erneut gibt es Anlass, auf PENSIONSINDUSTRIES über Menschen zu berichten; wegen des Sammelcharakters dieser Meldungen sind einige davon längst von anderen Medien vermeldet worden:

Berenberg zum ersten: Köpke kommt an Bord

Torsten Koepke, Berenberg.

Eingangs die Hamburger: Zum 21. Juli ist Torsten Köpke an Bord des Institutional Sales Teams bei Berenberg an Bord gegangen. In seiner Funktion berichtet er an Alina Paul, Head of Institutional Sales bei der Privatbank. Der promovierte Volkswirt verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung und Betreuung institutioneller Investoren. Zu seinen bisherigen Stationen zählen leitende Funktionen bei Protinus, Redington, bei den damaligen Consultants Aon Hewitt (wo er seinerzeit das Investment Consulting leitete) und Watson Wyatt sowie Feri Institutional Management. Sein Fokus lag dabei stets auf strategischen Fragestellungen rund um EbAV, Versicherer und Corporates.

Berenberg – gegründet 1590, damit Deutschlands älteste Privatbank, phG geführt, Sitz in Hamburg mit Präsenzen u.a. in Frankfurt, London und New York – fokussiert sich auf unabhängige Beratung in Wealth and Asset Management sowie auf lnvestment- und Corporate Banking und verwaltet heute ca. 40 Mrd. Euro AuM.

Union Investment: Schmidt und Rautenberg steigen auf

Tobias Schmidt ist seit 1. Juli neuer Chef des Portfoliomanagements der Union Investment. Er übernimmt die Aufgaben von Carola Schroeder, die weiter ihre Aufgaben in den Geschäftsführungen der Union Investment Institutional GmbH und der Union Investment Privatfonds GmbH wahrnehmen wird.

Tobias Schmidt, Union Investment.

Zeitgleich hat Arne Rautenberg die Leitung des Aktienportfoliomanagements übernommen. Er folgt damit auf Benjardin Gärtner, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch Ende August verlässt, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.

Der 51jährige Schmidt ist seit 2018 bei der Union, seit 2023 als Managing Director sowie Bereichsleiter für das gesamte Portfoliomanagement Multi-Asset. Der studierte Volkswirt und -Betriebswirt und CAIA-Charterholder ist bereits seit über 17 Jahre in verschiedenen Spezialisten- und Leitungsfunktionen tätig, u.a. bei der DWS, J.P. Morgan und Barclays.

Arne Rautenberg, Union Investment.

Der 42jährige Rautenberg ist seit 2014 im Haus und verantwortet derzeit das Management aller Large Cap-Deutschlandfonds. Frühere Stationen des Diplom-Kaufmanns und CFA-Chartholders waren Santander AM und Kepler Capital Markets sowie das Investmentbanking der DZ Bank.

Die Union Investment, gegründet 1956 von mehr als einem Dutzend Genossenschaftsbanken und einigen wenigen Privatbanken, vereint heute unter ihrem Dach zahlreiche Tochterunternehmen, beschäftigt fast 4.000 Menschen und verwaltet für mehr als fünf Millionen Kunden ca. 500 Mrd. Euro.

Swiss Life: Blase soll Indexlösungen aufbauen

Axel Blase, Swiss Life AM.

Axel Blase wird ab dem 1. August 2025 als Client Portfolio Manager für das institutionelle Anlagegeschäft von Swiss Life Asset Managers in Deutschland tätig werden. In dieser neuen Funktion ist er für den Ausbau des Kundenportfolios von indexierten Anlagelösungen verantwortlich. Er berichtet direkt an Stephan Elmenhorst, Head Index Solutions. Ziel ist, die Präsenz der Swiss Life AM in Deutschland im Bereich indexierter Anlagelösungen aufzubauen und zu stärken.

Blase kommt von der UBS Asset Management. In seiner Funktion als Head Client Portfolio Management für Deutschland und Österreich betreute er seit 2011 institutionelle Kunden, wobei er unter anderem Mandatsausschreibungen begleitete, Onboarding-Prozesse unterstützte und als Fixed Income-Spezialist innerhalb des Produktmanagements agierte.

Swiss Life Asset Managers als Teil der Swiss Life-Gruppe verwaltete per Ende 2024 mit 2.300 Menschen runde 290 Mrd. Euro AuM, davon über ein Drittel in Real Estate.

Berenberg zum zweiten: Growth Credit startet mit Nanda und Esmatyar

Ausgangs erneut die Hamburger, und diesmal geht es um die Private Markets: Berenberg hat nicht nur wie erwähnt Torsten Köpke an Bord geholt, sondern schon im Februar auch seine Corporate Direct Lending-Fondsfamilie um die Strategie Growth Credit erweitert. Diese fokussiert sich auf die Finanzierung wachstumsorientierter Unternehmen in der Expansionsphase, die hierfür maßgeschneidert sturkutiertes FK benötigen, das in Abstimmung mit den EK-Investoren eingesetzt wird. Das allein wäre eine Meldung, die an sich nicht in diese Rubrik gehört. Doch hat die Privatbank zeitgleich mit Vikas Nanda und Walid Esmatyar ein neues spezialisiertes Investmentteam zur Umsetzung der Strategie in Europa aufgebaut.

Vikas Nanda, Berenberg.

Ökonom Nanda, von Bridge Street kommend, ist Spezialist für Private Credit mit 20 Jahren internationaler Erfahrung und Fokus auf unternehmerische und familiengeführte Unternehmen in Nord- und Westeuropa; der promovierte Ökonom Esmatyar bringt Expertise aus dem Venture-Umfeld mit. Seit Februar 2025 verstärken sie das Team von Lars Hagemann, Head of Structured Finance in Hamburg.

Walid Esmatya,r Berenberg.

Berenberg hat seit 2016 bereits zwanzig Kreditfonds aufgelegt, zahlreich auch im Segment der Erneuerbaren, und erweitert das Segment nun also um Growth Credit.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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