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Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Wegen des Brückentages erst heute:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

 

Jeden Freitag – wegen des Brückentages erst heute – bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: Ein Brite auf dem Binnenthron?

 

Euractiv.de (17. Juni): „Juncker lehnt Camerons Reformpläne ab.“

Die Vorbehalte nicht nur Großbritanniens gegen einen Kommissionspräsidenten Juncker sind bekannt. Doch hier ist von einem – prompt erstmal abgelehnten – Kompromiss die Rede, der es in sich hätte, zumindest für die bAV: David Cameron stimmt Juncker zu, dafür erhalten die Briten ein neues Super-Kommissariat, das auch den Binnenmarkt umfassen würde. Nun, möglicherweise holt Cameron im Laufe der Verhandlungen am Ende das Binnenmarktkommissariat für sein Land heraus. Großbritannien stumpf zu übergehen, dürfte schließlich keine Option sein. Ein Brite also als Nachfolger Michel Barniers? Zumindest könnte man sich in der bAV dann darauf verlassen, dass für die nächsten fünf Jahre der Wind aus Brüssel aus völlig anderer Richtung weht als man es bisher je kannte.

 

Stuttgarter-Nachrichten.de (14. Juni): „Betriebsrentner fühlen sich abgezockt.“

Die Problematik der Krankenkassenbeiträge auf Betriebsrenten taucht derzeit verstärkt in der Presse auf.

Hier ein Interview mit aba-Geschäftsführer Klaus Stiefermann, der scharfe Kritik an der Regelung und ihrer (Patho-)Genese äußert.

 

Diepresse.com (12. Juni): „Hypo-Verlust trifft vor allem Deutsche.“

Das österreichische Sondergesetz zur Hypo Alpe Adria mit dem „Hair Cut total“ auch für vom Land Kärnten garantierte Anleihen sorgt für Wirbel – besonders in Deutschland. Kein Wunder, verfügt das Blatt doch über Informationen, wonach 80 Prozent der nachrangigen Schuldscheindarlehen, die vom Totalverlust betroffen sind, hierzulande verkauft worden seien.

 

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

Finanzen.net (17. Juni): „Athen leiht sich erstmals unter zwei Prozent Zinsen Geld.“

Jetzt also auch wieder Griechenland. Es sei daran erinnert, dass Spanien und Italien sich seit Monaten wieder zu Rekord-Mini-Zinsen refinanzieren können. Und angeblich waren es ja gerade die zu hohen Zinsen, die die Staaten angeblich erdrosselten und damit die EZB zu ihrer Niedrigzinspolitik veranlasst haben. Nun sind die Zinsen auch für Madrid, Rom und nun auch Athen wieder niedrig wie selten zuvor, ergo sollte die EZB aus dem Krisenmodus auch wieder aussteigen. Kann sie aber nicht. Warum? Unter anderem weil Staaten mit solchen Staatsschuldenquoten, wie sie die „Rettungspolitik“ hinterlassen hat, dann schlicht kollabieren würden – und die in Europa unrettbar mit ihnen verknüpften Banken auch. Gefangene des eigenen Handelns eben.

 

FAZ (20. Juni): „Analyse – Der Alleingang des Vizekanzlers.“

FAZ-Herausgeber Holger Steltzner ist eine der wenigen Stimmen in der deutschen Öffentlichkeit, der sich einen klaren Blick auf die Krise, ihre Ursachen und Folgen bewahrt hat. Stabilitätspakt und Staatsschulden, Krise und Brexit: einen Rundumschlag in einem lesenswerten Leitartikel.

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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