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Die ZielrenteChemie auf dem Podium:

Mit vielen Edukten zum Produkt

Rund zwei Jahre nach dem Start des ersten Chemie-Sozialpartnermodells folgte jüngst das zweite – nicht als Pensionsfonds, sondern als Pensionskasse. Auf der Auftaktveranstaltung für die Mitgliedsunternehmen der Höchster Penka gab es zahlreiche weitere Details. PI-Autor Detlef Pohl fasst zusammen: über Startrenten, nicht nur klassische Ehen, durchgängige Kollektivität bei der Anlage – und eine Reise, die jetzt erst los geht.

Frankfurt-Höchst, 10. September: Einen Monat nach Inauguration des Sozialpartnermodells „ZielrenteChemie“ bei der Höchster Pensionskasse – bereits das zweite SPM dieser Tarifparteien – haben die beteiligten Stakeholder in den Industriepark Höchst eingeladen, um der Fachöffentlichkeit die Details zu präsentieren.

Wegen der Dichte der Informationen wird die Veranstaltung im gewohnten PI-Stakkato wiedergegeben (alle Aussagen im Indikativ der Referenten):

Lutz Mühl, BAVC-Geschäftsführer für Wirtschaft und Sozialpolitik, umreißt die Neuerungen des SPM bei einer Pensionskasse:

Lutz Mühl, BAVC.

+++ originäre Funktionsweise einer regulierten Firmen-PK als VVaG muss man als Arbeitgeberverband verstehen lernen, um bewerten zu können, wie sich reine Beitragszusage (rBZ) dort einfügt +++ neu ist auch Kombination aus Firmen-PK und externem Kapitalanleger, den Tarifpartner gemeinsam in wettbewerblichem Verfahren ausgewählt haben +++ Leistungsspektrum mit Angebot von Alters- und optionalen Hinterbliebenenleistungen und Verzicht auf Invaliditätsabsicherung sowie Einsatz des Sicherungsbeitragspuffers +++

Bei der rBZ sind mindestens 30% höhere Startrenten zu erwarten als bei Systemen mit 100%-Garantie.“

+++ Vermögen der Anwärter und Rentner sowie Sicherungsbeiträge werden gleichartig angelegt +++ Aktienanteil soll durchgehend grundsätzlich 45% betragen, 55% fließen in Bonds +++ falls über 125% Kapitaldeckungsgrad: Rentenerhöhung, falls unter 100%: Senkung (mathematische Wahrscheinlichkeit recht gering) +++ Sicherungsbeitrag 5% auf maßgeblichen Beitragsbestandteile – wie im Tarifvertrag 2022 für das Chemie-SPM unverändert verankert +++ Sicherungsbeitrag soll ausschließlich in Rentenphase zum Einsatz kommen: um Absenkungen unter 70% der individuellen Startrente abzupuffern +++ bei rBZ mindestens 30% höhere Startrenten als bei Systemen mit 100%-Garantie zu erwarten +++

Christof Quiring, Fidelity, Lutz Mühl, BAVC, Elvira Wittke, IGBCE, und Jürgen Rings, Hoechster Penka (v.l.n.r.) …

+++ Regelungen zur ZielrenteChemie generell so angelegt, dass Beitritt Dritter auf tarifvertraglicher Ebene durch Übernahme der tariflichen Regelungen zu Organisation und Durchführung des SPM ermöglicht wird +++ andere Branchen können sich so über eigene Flächentarifverträge – oder einzelne Unternehmen über Haustarifverträge – anschließen +++ Voraussetzung stets: Zustimmung der Chemie-Tarifvertragsparteien IGBCE und BAVC +++

Elvira Wittke, Tarifjuristin der IG Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE), ergänzt zu den Rahmenbedingungen:

Elvira Wittke, IGBCE.

+++ zeitgemäß ist, Hinterbliebenenleistungen nicht allein mehr nur mit Bestehen „klassischer“ Ehe zu verbinden +++ zusätzliche Komplexität vermieden durch bewusste Entscheidung gegen Angebot eines bAV-Riesters +++ essentiell ist attraktive sowie gleichzeitig sorgfältige und kostengünstige Kapitalanlage +++ wesentlicher Schwerpunkt im Rahmen des Projektes: Auswahl geeigneten Kapitalanlagepartners +++

Die genauere Verwendung der AG-Sicherungsbeiträge legt der Steuerungsausschuss fest.“

+++ Steuerungsausschuss aus je zwei Mitgliedern von IGBCE, BAVC und Höchster Penka überwacht Kapitalanlagestrategie und legt Parameter zur Rentenanpassung fest +++ zudem wird im Ausschuss genauere Verwendung der AG-Sicherungsbeiträge festgelegt +++ konstituierende Sitzung des Steuerungsausschusses wird gerade vorbereitet +++

Jürgen Rings, Vorstandsvorsitzender der Höchster Pensionskasse, zum aktuellen Stand des Projektes:

Juergen Rings, Höchster Penka.

+++ Reise gemeinsam mit Sozialpartnern und Fidelity geht jetzt erst richtig los +++ zuvor erfolgreiche Abstimmung vieler Dokumente mit BaFin – kasseneigene Statuten, Satzung, AVB und Technischer Geschäftsplan – und zusätzlich z.B. Durchführungsvertrag zwischen Tarifvertragsparteien und Kasse sowie Beitrittsvereinbarung für die Unternehmen +++ inhaltlich dabei breites Spektrum abgedeckt – von Implementierung des Steuerungsausschusses in Gremienstruktur einer regulierten Kasse bis zu Abbildung des Versorgungsausgleichs für die rBZ +++

+++ Vereinsorgane, Aufsichtsrat und Vertreterversammlung haben im Mai/Juni notwendige Beschlüsse gefasst und BaFin Anfang August die Genehmigung erteilt +++

+++ bei Kapitalanlage ganz neuer Ansatz, da rBZ komplett anderem aufsichtsrechtlichen Regime unterliegt als Garantieprodukte +++ Fidelity setzt attraktive und flexible Zielinvestments ein und hilft bei Risikosteuerung sowie Kommunikation und Information zum Produkt +++

Bestehende Modelle werden nicht zwangsweise abgelöst.“

+++ Know-how externen Partners für Kapitalanlage enorm sinnvoll, da durch rBZ-System und Garantieverbot spätere Leistungen schwanken können, aber de facto höhere Renten herauskommen sollen +++ in Anwartschaftsphase soll guter Kapitalstock bis Renteneintritt mit gesunder Mischung aus Aktien und Renten aufgebaut werden, in Rentenphase arbeitet Kapital genauso weiter, weil Rentenzahlungen Kapitalstock nicht wesentlich reduzieren und Rentnervermögen kollektiv geführt wird – unter Beibehaltung derselben Kapitalanlage wie in Anwartschaftsphase +++ rBZ ist gesetzlich komplett separierter Anlagestock innerhalb des Vermögens der PK +++ Einzahlungen in Anlagestock erfolgen kleinteilig und steigen sukzessive an +++ daher bietet sich eigenständige Fondslösung an mit sehr breiter Streuung börsentäglich bewerteter Kapitalanlagen und gleichzeitig kostenschlanker Ausgestaltung +++

+++ ZielrenteChemie tritt als zusätzliche Option neben bisherige Modelle der Höchster Penka +++ bestehende Modelle werden also nicht zwangsweise abgelöst +++ vor allem für neu eintretende MA kann ZielrenteChemie gesamthaft oder nur in Teilen zum Einsatz kommen, aber auch für bereits aktuell Beschäftigte, und zwar für Tarifvertragsbestandteile, bei denen auf individueller Unternehmensebene bAV bislang nicht als Option hinterlegt ist +++ Angebot soll ab Dezember 2024 für interessierte Unternehmen und deren tarifliche Altersversorgung zur Einführung offenstehen +++

Christof Quiring, Leiter des Bereichs Workplace Investing bei Fidelity International, zum Ansatz bei der Kapitalanlage:

+++ bewusster gesetzlicher Verzicht auf Garantien ermöglicht viel stärkere Ausrichtung der Kapitalanlage und somit stärkere Renditeentwicklungen +++ nicht nur reiner Dienstleister für Kapitalanlage, sondern auch für Kommunikation und Außenauftritt +++

Für die einzelnen Anlageklassen sind taktische Bandbreiten von +/-10% vorgesehen.“

Christof Quiring, Fidelity.

+++ Anlagestrategie setzt auf breite Diversifizierung, im Wesentlichen aufgebaut auf globalem Aktienportfolio der Industrie- und Schwellenländer (45%) sowie weltweitem Rentenportfolio von Staats- über Unternehmensanleihen, HY bis hin zu EMD +++ Instrumente: hauseigene ETF von Fidelity, um Kosten gering zu halten +++ durch dynamisches Management sollen Chancen in einzelnen Anlageklassen genutzt, Risiken in anderen begrenzt werden +++ für die einzelnen Anlageklassen taktische Bandbreiten von +/-10% vorgesehen +++ von aktivem Management auf Portfolioebene wird zusätzliche Rendite erwartet +++ innerhalb der ETF vorwiegend aktive Bottom Up-Titelauswahl auf Basis hauseigenen Fundamental- und Nachhaltigkeitsresearchs ++ insgesamt soll damit zusätzlicher Mehrwert im Rendite-/Risikoverhältnis gegenüber passiven Variante geschaffen werden +++

Den detailliert fachlichen Teil der Tagung eröffnen Andreas Hilka, Vorstand Asset Management der Höchster Penka, und Niklas Jörger, Experte Workplace Investing bei Fidelity International:

+++ Ausgangsüberlegung für Kapitalanlage schon 2017: durchgängig kollektive Umsetzung der Kapitalanlage mit Verzicht auf Life-Cycle-Konzepte +++ Anlageuniversum: ausschließlich liquide, kostengünstig investierbare Aktien- und Rentenmärkte mit täglicher, veröffentlichter Preisfeststellung +++ Verzicht auf Wertsicherungskonzepte, aber risikokontrollierter Anlageprozess +++ Weitergabe von Kostenvorteilen aus bestehenden Anlageformen sowie Einbettung in effiziente Investment-Infrastruktur, um auch kleinteilige Anlaufinvestments kostengünstig zu verwalten +++ Anlagestrategie mit langfristiger Renditeerwartung von etwas mehr als 4% p.a. +++Quelle: Fidelity. Grafik zur Volldarstellung anklicken.

+++ Zusammenspiel von Anleger (Höchster Penka, Abrechnungsverband rBZ), Asset Manager (Fidelity International), Kapitalverwalter (Universal Investment) und Verwahrstelle (LBBW) +++ einheitliche Anlagestrategie für Einzelkonten und kollektive Vermögenstöpfe während Einzahlungs- und Rentenphase +++ Einzahlungsphase: Beiträge fließen in Einzelkonto, das bei Renteneintritt verrentet und in kollektives Rentnervermögen überführt wird; parallel Ansparung des AG-Sicherungsbeitrags in kollektivem Sicherheitspuffer +++

… sowie Niklas Jörger (li.),Fidelity, und Andreas Hilka, Hoechster Penka, im Peter-Behrens-Bau.

+++ Rentenphase: Startrente (individuell) wird um kollektiven Kapitaldeckungsgrad angepasst (bei 1. Rentnerkohorte 112,5%); Rentenerhöhung (kollektiv), sobald Kapitalisierungsgrad 125% übersteigt (danach wieder 115%); Rentenkürzung (kollektiv), sobald Kapitalisierungsgrad auf unter 100% fällt (danach 105%); Sicherungspuffer (individuell) wird zur Vermeidung von Rentenkürzungen weniger als 70% der individuellen Startrente verwendet +++

+++ Simulation der Rentabilität geht von Prämissen aus: keine bestehenden Anwartschaften; Alter bei Neueintritt: 25 Jahre; Gesamtbeitrag: 2.000 Euro p.a., Dynamisierung: 2%; Renteneintrittsalter: 65 Jahre; keine Fluktuation; Rentenzahldauer: 25 Jahre; keine Biometrie +++ Ergebnis auf Basis der aktuellen Berechnungsdaten: durch Kapitalanlage übersteigt Vermögen einbezahlte Beiträge deutlich (mit 97,2% Wahrscheinlichkeit) +++ durchschnittliche Wahrscheinlichkeit einer Rentenkürzung: 7,7% +++

+++ SAA: globale Aktien (38%), Schwellenländer-Aktien (7%), IG-Anleihen (30%), Staatsanleihen (10%), HY (7,5%) und EMD (7,5%) +++ multidimensionaler Ansatz zur Verwaltung von Portfoliorisiken: Investmentteams, Aufsichtsteams und internes Audit +++

Christoph Schulte, Vorstand Höchster Penka für Versicherungs- und Informationstechnik, umreißt die Details der Modalitäten zu Einzahlungen und Auszahlungen:

Christoph Schulte, Hoechster Penka.

+++ Versicherungsbeitrag (z.B. 100 Euro pro Monat; insg. 495 Beitragszahlungen) fließt in individuelles Versorgungskapital, AG-Sicherungsbeitrag (5%) in kollektiven Sicherungsbeitragspuffer +++ Rente (mit oder ohne Partnerrente) errechnet sich aus individuellem Versorgungskapital, dividiert durch Kapitaldeckungsgrad mal Rentenfaktor +++

Niemand hat Vor- oder Nachteile, wenn sich kurz vor oder nach Rentenbeginn der Fondskurs signifikant ändert.“

+++ Beispiel: Aus gut 120.000 Euro werden bei 4% Rendite mit 65 gut 525 Euro Startrente +++ niemand hat Vor-/ Nachteil, wenn sich kurz vor/nach Rentenbeginn Fondskurs signifikant ändert +++Quelle: Höchster Penka. Grafik zur Volldarstellung anklicken.

+++ sinkt Rente aufgrund Rentenkürzung unterhalb von 70% der Startrente, so wird sie aus Mitteln des Sicherungsbeitragspuffers auf 70% der Startrente aufgefüllt (sofern im Puffer ausreichende Mittel vorhanden sind) +++

RA Ulrike Bauschbach, Leiterin der Direktionsabteilung der Höchster Pensionskasse, umreißt die Gremienarbeit in Zusammenhang mit dem neuen SPM:

Ulrike Bauschbach, Hoechster Penka.

+++ Höchster Penka hat nun drei Abrechnungsverbände: Tarif PK allg. (seit 1998), Tarif HZV (seit 2003) und jetzt auch RBZ Chemie (de facto keine Solvabilitätsanforderungen, eigener Anlagestock, eigenständige Regelungen in Satzung und AVB RBZ Chemie) +++ in Organisationsstruktur der Kasse neben Vertreter-versammlung, Aufsichtsrat und Vorstand nun auch Steuerungsausschuss RBZ Chemie +++Quelle: Höchster Penka. Grafik zur Volldarstellung anklicken.

+++ soweit Satzungsangelegenheiten ausschließlich nur einen Abrechnungsverband betreffen, ausschließlich Vertreter dieses Abrechnungsverbandes im Aufsichtsrat bzw. der Vertreterversammlung stimmberechtigt +++

Christian Röhle, Bereichsleiter Pensionskassenmanagement und Recht der Höchster Penka, zur Funktionsweise von Transparenz und Kommunikation bei der neuen rBZ in der Pensionskasse:

Christian Röhle, Hoechster Pensionskasse.

+++ vorgezogene Altersrente frühestens ab Vollendung des 62. Lebensjahres möglich. Voraussetzung: Beendigung des maßgeblichen Beschäftigungsverhältnisses +++ rückwirkende Aufnahme von Rentenleistungen im Rahmen der Verjährungsregelungen möglich: drei Kalenderjahre vor Jahr der Antragstellung inklusive der Monate im Antragstellungsjahr +++

Die Rentenhöhe kann im Verlauf schwanken.“

+++ Verrentung erfolgt unter Bezugnahme auf individuelles Versorgungskapital, Kapitaldeckungsgrad und Rentenfaktor zum Ende des Monats vor erstmaliger Zahlungsaufnahme; lebenslange Leistung; Rentenhöhe kann im Verlauf schwanken +++

+++ Umgang mit Hinterbliebenen: Bei Tod des Mitglieds vor Rentenbeginn Leistungen an Hinterbliebene (lebenslange Partnerrente sowie befristete Waisenrente) inkludiert +++ zu Rentenbeginn: Entscheidung für oder gegen Hinterbliebenenleistung im Rahmen des Rentenantrags (Entscheidung dagegen führt zu höherer Altersrente) +++ nach Altersrentenbeginn ist Entscheidung bindend, doch Benennung Begünstigter kann verändert werden +++Quelle: Höchster Penka. Grafik zur Volldarstellung anklicken.

+++ Partnerrente nur für Ehegatten bzw. benannten Lebensgefährten (namentliche Benennung sowie gemeinsame Haushaltsführung im Todeszeitpunkt) +++ Lebensgefährte: Neubenennung jederzeit möglich +++ Ehegatte vorrangig gegenüber Lebensgefährten +++

+++ Kommunikation erfolgt über Geschäftsführung/Führungskräfte, Personalabteilung und Betriebsrat letztlich für alle Beschäftigten +++ Landingpage für interessierte Arbeitgeber (www.zielrentechemie.de) +++ für Beschäftigte nur direkter Referentenkontakt (kein Call-Center) mit persönlicher Information und Unterstützung, zudem 24/7 Informationsmöglichkeiten via Penka-Mitgliederportal (Stand individuelles Versorgungskapital, maßgebliche Informationen für Versorgungsempfänger) und virtuelle Informationsveranstaltungen, Webseminare +++

Ralf Klein, Leiter Versorgungsmanagement der Höchster Penka, erläutert, wie Chemie- und Pharmabetriebe die ZielrenteChemie für sich praktisch erschließen können:

Ralf Klein, Höchster Pensionskasse.

+++ Grundlagen: BetrAVG (insb. §1 Abs. 2 Nr. 2a – rBZ sowie §§ 21 ff.), Tarifvertrag über Einmalzahlungen und Altersvorsorge (Unterabschnitt 2, §§ 20 – 23 TEA) sowie Betriebsvereinbarung (regelt Personenkreis, Versorgungsträger und anwendbare Bestimmungen von Satzung und AVB des Abrechnungsverbandes RBZ Chemie, Beitragszahlung, Fälligkeiten, Versteuerung) +++Quelle: Höchster Penka. Grafik zur Volldarstellung anklicken.

+++ AG ist verpflichtet, vereinbarte Umwandlungsbeträge als Beiträge an Versorgungseinrichtung im Sinne des § 22 BetrAVG zu zahlen +++ bestimmte Höhe künftiger Versorgungsleistungen wird nicht garantiert +++ Unternehmen ist tarifgebunden, oder es existiert Haustarifvertrag zum TEA +++

+++ bei positiver Entscheidung formal folgende Schritte nötig: Beitrittserklärung, Beitrittsberechtigung (Nachweis über Tarifbindung), neue Betriebsvereinbarung zur Umsetzung von TEA / TV Demo / TV MoA / Entgeltumwandlung für AT über die ZielrenteChemie, Schließung der bestehenden Betriebsvereinbarungen, neue Entgeltumwandlungsformulare (Entgeltumwandlungsbetrag entspricht Höhe der Beitragszahlungsverpflichtung des Arbeitgebers), Einrichtung separaten Datensatzes für Zielrente Chemie +++

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Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

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