Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Menschen to mention (CII):

Kölner Kantersieg

Der diesjährige Leserpreis eines renommierten Fachmagazins geht standesgemäß an ein echtes Urgestein unseres Parketts. Außerdem vermelden zwei Akteure – ein Asset Manager und eine Vorsorgeeinrichtung – Veränderungen in ihrer obersten Etage. Er regelt seine Nachfolge, und sie hat gleich ganz umgebaut.

Wie üblich häufen sich zum Jahreswechsel die Bewegungen auf dem Parkett, daher hier und heute nach schon nach kurzer Zeit bereits die vierte Meldung des Jahres „Menschen to mention“ auf PENSIONSINDUSTRIES, beginnend mit einer Begebenheit,

Köln: Der Preis geht in die Domstadt. Und womit? Mit Recht!

Paul Wessling, Müllerei PK, hier auf der Cologne Confidential in Köln im Mai 2024. Foto: Gerst.

Achtung, Trommelwirbel: Wesslings Paul ist der diesjährige Träger des „Vordenker-Awards“, den das Fachmagazin Portfolio Institutionell auf Basis einer Abstimmung in der Leserschaft vergibt. Satte 72% der Stimmen entfielen auf den 67jährigen Wessling – und das trotz standesgemäßer, fünf Köpfe starker Kandiatenriege.

Wessling, Vorstand der Müllerei Pensionskasse, ist nicht nur ein altgedientes Kölner Urgestein, sondern v.a. ein parkettweit anerkannter Experte in Regulierungsfragen rund um AnlV, Versicherungstechnik & Co. Außerdem ist er Gründer des Fachkreises „Kapitalanlagen & Asset Management“ sowie der „Zinsrunde“, Vorstand des Deutschen Sterbekassenverbandes und Beirat der Pensions-Akademie.

Den Glückwünschen der Portfolio-Redaktion an Wesslings Paul schließt sich PENSIONSINDUSTRIES mit allem Nachdruck an.

Frankfurt – Chefetage zum ersten

Christian Machts, Franklin Templeton.

Franklin Templeton hat zum 1. Juni Christian Machts zum Head of Germany and Austria berufen. Er tritt die Nachfolge von Stefan Bauer an, der Ende 2025 nach der gemeinsamen Übergangsphase und insg. einer Dekade bei Franklin in den Ruhestand gehen wird.

Machts kommt von Fidelity International, wo er verschiedene Führungspositionen innehatte, darunter Leiter Wholesale für Deutschland, Österreich und Osteuropa und zuletzt Leiter für Central Europe. Vorherige Stationen waren BlackRock und die Coba. Machts erwarb zwei Bankendiplome und ist zertifizierter europäischer Finanzanalyst (CEFA).

Franklin Templeton, notiert an der NYSE, operiert mit fast 1,7 Bio US-Dollar AuM in den Asset-Klassen Festverzinsliche, Aktien, Alternatives und Multi Asset. Das Haus engagiert sich bereits seit 1992 auf dem deutschen und österreichischen Markt; die Region, die Machts verantworten wird, repräsentiert ca. 35 Mrd. US-Dollar AuM.

Münster in Westfalen – Chefetage zum zweiten

Wie einige Fachmedien bereits berichtet haben, hat der Verwaltungsausschuss der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe nach dem Abgang von Christian Mosel nun zum 1. Februar 2025 den Umbau seiner hauptamtlichen Geschäftsführung vollzogen. Die ÄVWL – Kampfgewicht knapp 15. Mrd. Euro – hat nun eine dreiköpfige, gleichgestellte Geschäftsführung:

Christian Koopmann, Ulrich Sonnemann und Markus Altenhoff (v.l.n.r.), ÄVWL.

Markus Altenhoff (62) ist seit 2004 bei der ÄVWL und bereits seit 2009 als GF für die Kapitalanlage verantwortlich. Dies gilt weiter.

Ulrich Sonnemann (49) ist seit 2009 an Bord, bis dato Leiter der Personal und Geschäftsentwicklung, und übernimmt nun den Geschäftsbereich Innere Verwaltung: Versicherungsmathematik/Risikocontrolling, Personal, Recht (einschl. Datenschutz und Compliance), Finanzen, Kommunikation sowie die allgemeine Verwaltung.

Christian Koopmann arbeitet seit 2015 bei der ÄVWL und war bisher verantwortlich für Mitglieder und Renten. Als Geschäftsführer wird er nun Versicherungsbetrieb und IT steuern, d.h. insb. Satzungs- und Leistungsrecht, Betreuung der Mitglieder und Rentner sowie die Digitalisierung und Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur des Versorgungswerks.

Mit diesem strategischen Schritt verfolge man „das Ziel, den wachsenden rechtlichen, organisatorischen, technischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen an eine moderne Unternehmensführung Rechnung zu tragen und das Versorgungswerk zukunftssicher aufzustellen“, teilte die ÄVWL mit, und „gleichzeitig sollen durch die enge Zusammenarbeit der drei Geschäftsführer effizientere Abläufe geschaffen und die Expertise in übergreifenden Projekten besser gebündelt werden.“

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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