Die betriebliche Altersversorgung (bAV) steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Steigende Lebenserwartung, volatile Kapitalmärkte und der Übergang von Leistungs- zu Beitragszusagen zwingen Unternehmen, ihre Pensionsstrategien neu zu denken. Gleichzeitig wächst der Druck, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Vorsorgeoptionen zu bieten – und das effizient, transparent und regulatorisch robust, schreibt David Erichlandwehr.
In diesem Spannungsfeld rücken börsengehandelte Indexfonds (ETFs) zunehmend in den Fokus institutioneller Investoren und Arbeitgeber. Sie verbinden Kosteneffizienz mit Flexibilität und können damit ein zentraler Baustein für zukunftsfähige bAV-Konzepte sein.
Neue Rahmenbedingungen, neue Anforderungen
Mit dem Zweiten Betriebsrentenstärkungsgesetz möchte die Bundesregierung die Verbreitung der bAV weiter vorantreiben. Sozialpartnermodelle und vereinfachte Fördermechanismen für Geringverdienende sollen zusätzliche Spielräume für Unternehmen schaffen.
„Die bAV ist längst kein administratives Pflichtprogramm mehr, sondern strategisches Steuerungsinstrument.“

Gleichzeitig nehmen die Anforderungen an Reporting, Kostentransparenz und Governance zu – nicht nur aus regulatorischer, sondern auch aus unternehmerischer Perspektive. Für HR- und Rewards-Verantwortliche bedeutet das: Die bAV ist längst kein administratives Pflichtprogramm mehr, sondern ein strategisches Steuerungsinstrument. Sie trägt direkt zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung bei – vorausgesetzt, sie ist einfach, nachvollziehbar und wirtschaftlich attraktiv gestaltet. Hier setzen ETFs an: Sie ermöglichen institutionelle Qualität und Effizienz bei minimalem Verwaltungsaufwand.
ETFs in der bAV: Effizienz trifft Flexibilität
ETFs bilden ganze Märkte oder Indizes ab und können einen kostengünstigen, transparenten und liquiden Zugang zu globalen Kapitalmärkten ermöglichen. Pensionskassen, CTA-Strukturen (Pensionstreuhand) und unternehmenseigenen Versorgungseinrichtungen bieten sie ein standardisiertes und zugleich hochgradig steuerbares Instrument zur Kapitalanlage.
Insbesondere bei der Umsetzung von Lebenszykluskonzepten, die die Anlagestrategie an das Alter und die Bedürfnisse der Sparer anpassen, zeigen ETFs ihre Stärke. Durch automatische Umschichtungen – von wachstumsorientierten zu defensiveren Anlageklassen – lässt sich das Risiko über den Zeitverlauf effizient steuern. Das ist vor allem für beitragsorientierte Systeme und Entgeltumwandlungsmodelle relevant, bei denen Renditechancen genutzt werden sollen, ohne die Sicherheit aus den Augen zu verlieren.
„Insbesondere bei der Umsetzung von Lebenszykluskonzepten zeigen ETFs ihre Stärke.“
Die hohe Liquidität und Transparenz von ETFs kann zudem die Integration in bestehende Verwaltungssysteme erleichtern. Für Arbeitgeber bedeutet das: weniger Aufwand in der operativen Umsetzung, klare Nachvollziehbarkeit und hohe Akzeptanz bei Aufsichts- und Belegschaftsgremien.
Aktive ETFs: Mehr Kontrolle in volatilen Märkten
Neben klassischen passiven Index-ETFs gewinnen aktive ETFs an Bedeutung. Sie kombinieren die Struktur und Liquidität eines ETFs mit einem aktiven Managementansatz. Das ermöglicht es, auf Marktveränderungen zu reagieren, Chancen gezielter zu nutzen und Risiken flexibel zu steuern – ohne auf die Transparenz und Kostenvorteile der ETF-Struktur zu verzichten.
Gerade in der bAV kann diese Kombination attraktiv sein:
- Unternehmen können mit aktiven ETFs bAV-Portfolios an individuelle Risikoprofile oder Cashflow-Bedürfnisse anpassen – etwa bei Zinsänderungen oder veränderten Kapitalmarktzyklen.
- HR-Verantwortliche erhalten ein potenziell leistungsstarkes und stabiles Instrument, das leicht kommunizierbar, nachvollziehbar und anlegerfreundlich ist.
Transparenz, Skalierbarkeit und Kostenkontrolle
ETFs bieten neben planbaren Kostenstrukturen niedrige und stabile Verwaltungsgebühren, was langfristig erhebliche Performancevorteile bringen kann. Für Arbeitgeber und Versorgungseinrichtungen schafft das Kalkulationssicherheit und erleichtert die Budgetplanung.
Ein weiterer Vorteil von ETFs ist ihre Transparenz: Die Zusammensetzung der Portfolios ist jederzeit einsehbar, die Bewertung erfolgt täglich. Das unterstützt Governance-Anforderungen und vereinfacht die interne Kommunikation – ein Punkt, der insb. in Konzernen mit mehreren Pensionsvehikeln oder internationalen Einheiten entscheidend sein kann.
Auch Skalierbarkeit ist ein zentrales Argument: Selbst kleinere Pläne oder neu eingeführte bAV-Modelle können auf professionelle Strukturen zugreifen, ohne dass Fixkosten explodieren oder Speziallösungen erforderlich sind.
bAV als strategischer Wettbewerbsfaktor
In Zeiten des Fachkräftemangels dürfte die bAV als Differenzierungsmerkmal weiter an Bedeutung gewinnen. Unternehmen, die einfache und transparente Vorsorgelösungen mit guter Wertentwicklung anbieten, verschaffen sich einen klaren Vorteil im „Wettbewerb um Talente“.
ETFs könnten diese Entwicklung doppelt unterstützen: Einerseits können sie die Attraktivität für Mitarbeiter steigern, die das Produkt aus der privaten Geldanlage kennen und Vertrauen in die Funktionsweise haben; andererseits könnten sie sie Unternehmen und HR-Abteilungen entlasten, indem sie Kosten senken und Prozesse vereinfachen.
„Eine Kapitalanlage, einfach zu erklären, messbar erfolgreich und nachhaltig effizient.“
Insofern dürften ETFs ein wichtiger Baustein auf dem Weg der bAV zu einem modernen, flexiblen System sein, das sich auf den Kapitalmärkten von morgen als ebenso stabil erweist wie im Wettbewerb um die besten Talente.
Fazit: zukunftssichere Pensionsstrategien mit ETFs
Die bAV im 21. Jahrhundert verlangt nach Lösungen, die Wirtschaftlichkeit, Transparenz und Effizienz vereinen. ETFs – ob passiv oder aktiv gemanagt – entsprechen genau diesenAnforderungen. Institutionellen Investoren, Pensionskassen und Unternehmen bieten sie ein Instrument, um Kapital effizient zu steuern, Risiken zu kontrollieren und dabei flexibel auf Veränderungen zu reagieren.
Für HR- und Rewards-Verantwortliche können sie zudem ein starkes Kommunikationsinstrument bieten: eine Kapitalanlage, die einfach zu erklären, messbar erfolgreich und nachhaltig effizient ist – im Sinne von Performance, nicht von Schlagworten.
Wer heute auf ETFs setzt, macht die betriebliche Altersversorgung fit für die Zukunft: leistungsfähig, modern und für alle Beteiligten verständlich.
Der Autor ist Leiter Corporate Clients Team, Deutschland, Österreich & Osteuropa – BlackRock.
Kontakt:
David Erichlandwehr
Leiter Corporate Clients Deutschland, Österreich & Osteuropa
BlackRock
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MAIL: david.erichlandwehr@blackrock.com
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Von BlackRock-Autorinnen und Autoren sind zwischenzeitlich bereits auf PENSIONS●INDUSTRIES und ALTERNATIVES●INDUSTRIES erschienen:
ETFs als strategisches Instrument für moderne bAV-Lösungen
von David Erichlandwehr, 19. November 2025
ELTIFs als Baustein moderner bAV-Strategien
von David Erichlandwehr, 5. August 2025
Neue Ansätze in der bAV
von Karoline Greim-Kuczewski, 17. Dezember 2024
Nachhaltige Index-Anlageoptionen für Pensionsmanager
von Karoline Greim-Kuczewski und Grgur Jurcevic, 20. September 2023
Pensions & Assets:
Nachhaltige Ausrichtung in der Altersversorgung – konsistent und effizient mit ETFs
von Victoria Arnold, im September 2022, in der Vol. 10 der Tactical Advantage
Pensions-Portfolios mit ETFs modernisieren
von Hamed Mustafa, 15. Juli 2021
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Die bAV im Lichte der Corona-Krise – Portfolios mit ETFs an das neue Marktumfeld anpassen
von Hamed Mustafa, im Oktober 2020, in der Vol. 5 der Tactical Advantage
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