Nach 1968 macht der International Congress of Actuaries nächste Woche erstmals wieder Station in Deutschland. Über den Kongress sowie Lage und Perspektive des Aktuars als Beruf sprach in Köln mit Horst-Günther Zimmermann, dem Vorsitzenden des Vorstands des IVS und Co-Leiter des Scientific Subcommittee Pensions beim Weltkongress der Aktuare (ICA 2018) sowie mit Friedemann Lucius, dem stellvertretenden Vorsitzenden des IVS, Pascal Bazzazi.
Herr Zimmermann, Herr Lucius, nach 1968 findet der International Congress of Actuaries wieder in Deutschland statt, im Juni in Berlin. Was bedeutet das für das deutsche Aktuarwesen?
Zimmermann: Für viele deutsche Aktuare wird es die einzige Möglichkeit sein, in ihrem Berufsleben einen Weltkongress vor der Haustür zu erleben. Denn der ICA findet nur alle vier Jahre an wechselnden Orten statt: der nächste 2022 in Sydney, 2026 folgt Tokio. Erst 2034 wird es wieder einen Weltkongress in Europa geben, aber dann mit Sicherheit nicht in Deutschland. Aufgrund seiner Internationalität und der vielen Best-Practice-Beispiele bietet der ICA einen idealen Blick über den deutschen Tellerrand hinaus auf Vorsorgesysteme, Arbeitsweisen und aktuarielle Ansätze in anderen Ländern. Zudem ist der persönliche Austausch mit den internationalen Aktuarkollegen unbezahlbar. Davon können alle Teilnehmer nur profitieren.
Zwischenzeitlich sind in Zusammenhang mit dem ICA 2018 auf LEITERbAV erschienen:
Die Aktuare der Welt zu Gast bei Freunden
Interview mit Horst-Günther Zimmermann und Friedemann Lucius.
Zwischen Renditeversprechen und Nachhaltigkeit
Gastbeitrag von Reiner Dietz.
Enteignung zugunsten des Kollektivs!?
Gastbeitrag von Professor Oskar Goecke.
Gastbeitrag von Richard Herrmann.
Andere Länder, ähnliche Sitten
Gastbeitrag von Jürgen Fodor.