Hans-Walter Scheurer, seit Jahren untrennbar mit der betrieblichen Altersversorgung der BASF verbunden und damit auch eine feste Größe in der deutschen bAV insgesamt, ist Ende September mit 60 Jahren in den Ruhestand gegangen.
Scheurer, geboren 1953, trat 1979 in den BASF-Konzern ein, seinerzeit als Referent Führungskräfteinformation. 1998 wurde er Senior Vice President Sozialwesen, 2003 Senior Vice President Betreuung, Vergütung und Sozialleistungen, und ab 2009 bekleidete er den Posten des Senior Vice President Compensation & Benefits des Konzerns. Der Volkswirt galt stets als energischer Verfechter der bAV über unternehmenseigene Einrichtungen. Scheurer verbleibt im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung aba.
Sein Nachfolger in der Funktion bei BASF ist Peter Johann, der 1993 zur BASF stieß, sich dort seit 1997 mit HR-Fragen befasst und 2012 zum Senior Vice President Talent Management des Konzerns berufen wurde. Der 48-jährige, verheiratet und vier Kinder, stammt aus Speyer und hat Marketing und internationales Management studiert.
Das bAV-Rad, das bei BASF gedreht wird, ist bekanntlich groß: Der Anwartschaftsbarwert der Pensions-verpflichtungen der BASF SE liegt bei rund 22 Milliarden Euro. Damit ist das Unternehmen wegen der traditionell großen Volumina seiner bAV ein gutes Beispiel für die Folgen des politisch induzierten Niedrigzinses: Der Anstieg des Anwartschaftsbarwerts von gut 3,5 Milliarden Euro allein im Jahr 2012 beruht im wesentlichen auf einem entsprechenden Rückgang des Rechnungszinsfußes. Der tatsächliche Vermögensertrag betrug im Jahr 2012 übrigens ordentliche 1,5 Milliarden Euro, das Planvermögen erreichte damit gut 16,7 Milliarden Euro (alles Stand Ende 2012).