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Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Endlich Sommer:

Tactical Advantage Vol. 7

Zwischen Hochwassern und Delta: Die siebente Ausgabe der Tactical Advantage wird Anfang August auf Ihrem Tisch liegen. Themen diesmal: die boLZ und ihre Kernfrage und wie sie von Theorie, Praxis und Politik beantwortet wird – oder auch nicht. Außerdem Gesundheit als Asset-Klasse, das Inflationsgespenst, Kölner Einblicke, 750 Jahre bAV und mehr …

 

Das Heft, produziert zwischen abschwellenden Corona-Inzidenzen und ansteigenden Voreifel-Hochwassern, befasst sich wie stets mit Kernfragen, die uns im Pensionswesen imperativ pressieren.

 

Wie ist die Lage in Deutschland und Europa im Sommer ‘21? Klar ist, und dazu muss man kein Einstein sein, dass der Druck auch auf das Pensionswesen weiter zunimmt, wie gehabt von der geldpolitischen Seite. Obwohl die Inflation merklich anzieht und so gar nicht „transitory“ rüberkommen mag, wie manch Notenbank das glaubt, sondern sich anschickt zu bleiben, machen eben diese Notenbanken klar, dass sie an der exponentiellen Geldpolitik festhalten wollen. Ja, welche Wahl haben sie denn? Sie können nicht anders, am wenigsten die EZB, sind sie doch, ach, längst Gefangene des eigenen Handelns.

 

bAV ist nur für Pros

 

Das bedeutet noch mehr von dem, was wir schon kennen: noch mehr M1, noch komplexere Kapitalmärkte, noch mehr Druck auf Fixed Income, noch mehr Drang zu Real Assets, deren Märkte noch enger und deren Werte und Preise noch weiter verzerrt werden.

 

Damit muss man umgehen, und das tut das Parkett. Der Druck ist ja nicht neu, und angesichts dessen zeigt sich das deutsche Pensionswesen weiter bemerkenswert robust. Man geht wohl nicht fehl: Schwere Systemkrisen sind vor allem ausgeblieben, weil die hiesige bAV in weiten Teilen und über alle Durchführungswege professionell gemanagt wird.

 

Das Gespenst geht um

 

Paul Wessling, Müllerei PK.

Die immer anspruchsvollere Kapitalanlage ist Thema in diesem Heft: René Penzler von der DWS diskutiert in Pensions & Assets, wie Pensionsinvestoren dem umgehenden „Inflationsgespenst“ begegnen können; strategisch oder taktisch – oder beides?

 

In der Frage des Investors fragt Paul Wessling, Vorstand Kapitalanlage der Müllerei-PK, vier Asset Manager nach dem Umgang mit Gesundheit, Medizin, Pflege und Langlebigkeit als Asset-Klasse.

 

Die Gretchenfrage der boLZ

 

Susanne Jungblut.

Klar, der geldpolitische Druck ist mehr als eine Frage des Asset Managements, sondern erfasst alle Bereiche des Pensionswesens, nicht zuletzt das Arbeitsrecht. Hier ganz oben auf der Tagesordnung – in Theorie und Praxis – in diesen Monaten die beitragsorientierte Leistungszusage, genauer die Frage nach dem etwaig nötigen Beitragserhalt. So wird sie in diesem Heft gleich dreimal behandelt:

 

Die Aktuarin Susanne Jungblut beleuchtet Stand der Diskussion und Umsetzung in der Praxis – während Kassandra sich dem Wegducken der Politik in dieser Frage widmet. Markus Bechtoldt von H2B und Marco Wombacher von der Munich Re stellen dann in der Rubrik Inside Industry vor, wie der Münchner Rückversicherer sein Versorgungswerk jüngst umfassend reformiert hat – und dabei in der akuten Kernfrage der boLZ klar Position bezogen hat.

 

Köln gestern, heute, morgen

 

Robert Müller und Olaf Keese, Caritas PK und Kölner PK. Foto: Hans Scherhaufer.

Talking Heads: Die erwähnte Robustheit des deutschen Pensionswesens soll nicht suggerieren, es habe keine Schieflagen gegeben (und es könne keine weiteren geben). Ganz konkret gab es solche, so in Köln am Rhein. Olaf Keese und Robert Müller, die heutigen Vorstände der Kölner PK und der PK der Caritas, sprechen mit Pascal Bazzazi: was sie vorgefunden haben, wie sie die Sanierung angingen, welches die größten Herausforderungen waren, was noch zu tun ist …

 

Endlich! Bora!

 

Nikolaus Bora.

Last, but not least: Nach kurzer Pause endlich wieder im Heft 750 Jahre bAV – die jüngste Fortsetzung der Serie von Nikolaus Bora, unserem Mann mit dem langen Gedächtnis, der nun im achten Teil der Serie die Entwicklung des deutschen Pensionswesens dokumentiert. In dieser Ausgabe: die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Und wer glaubt, dass die bAV damals ein ruhiges, unbeschwertes Dasein führte, der möge den Beitrag aufmerksam lesen.

 

 

Sollten Sie etwa noch nicht zur eingeschriebenen Leserschaft gehören, kann die Tactical Advantage Vol 7 bis zum 6. August noch hier abonniert werden (kostenlos und unverbindlich; und es ist nicht beabsichtigt, die Inhalte auf LbAV online komplett zur Verfügung zu stellen).

 

Es grüßt aus Stockholm – der schönsten Stadt Europas, „where the grass is green and the girls are pretty“in die Republik, stayin‘ alive!

 

Pascal Bazzazi

 

Chefredakteur und Herausgeber

 

LEITERbAV Tactical Advantage

 

Stockholm: Sommerlicher Blick von Södermalm auf Kungsholmen, Riddarsholmen und Gamla Stan. Foto: Bazzazi. Bild zur Volldarstellung anklicken.

 

PS: Das den Chronisten zur Beschreibung Stockholms stets aufs Neue anregende Kulturstück findet sich hier.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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