Das Forum für das institutionelle deutsche Pensionswesen

Das Parkett in Bewegung (XXV):

Neuer politischer …

Beamter, ein neuer Hauptgeschäftsführer und eine neue Sales-Direktorin.

Diesmalige Orte des Kommens und Gehens sind Berlin, Köln, Düsseldorf und München.

 

Nach den neulichen Parkett-Bewegungen gibt es im Pensionswesen erneut Veränderungen, die für LEITERbAV zu vermelden lohnt:

 

BMAS: von Flecken zu Kaulisch

 

Hans Ludwig Flecken, BMAS.

Hans-Ludwig Flecken, Ministerialdirektor, seit 2014 Chef der „Abteilung Sozialversicherung, Alterssicherung“ im BMAS und ein wahrhaft langjähriger ministerialer Begleiter des deutschen betrieblichen Pensionswesens (und auch regelmäßig auf LEITERbAV präsent), geht zum 1. September in den Ruhestand.

 

Flecken, Jahrgang 1954, aus Düren stammend, Jurist, trat 1985 in das BMAS ein und war seitdem an den zahlreichen Großbaustellen der deutschen Altersvorsorge beteiligt, in jüngerer Zeit federführend von der Riester-Reform bis zur reinen Beitragszusage und dem Sozialpartnermodell.

 

Auch der Nachfolger Fleckens ist LEITERbAV zwischenzeitlich von dem Ministerium amtlich bestätigt worden: Neuer Leiter der „Abteilung Sozialversicherung, Alterssicherung“ im BMAS wird als Ministerialdirektor zum 1. September Thomas Kaulisch.

 

Thomas Kaulisch, BMAS.

Der 50jährige Kaulisch ist derzeit noch Unterabteilungsleiter der „Z b“, wie es im Jargon der Ministerialbürokratie heißt.

 

Z ist die Zentralabteilung (Personal, Haushalt, Organisation, Informationstechnik), die Unterabteilung Z b steht für Haushalt, Organisation, Vergaberecht und Informationstechnik. Damit ist Kaulisch der derzeitige IT-Beauftragte des BMAS.

 

Bevor er 2018 ins BMAS kam, war Kaulisch seit 1997 in mehreren Behörden, u.a. im Auswärtigen Amt und im Bundeskanzleramt tätig. Der Diplom-Volkswirt sowie M.A. für Anglistik und Philosophie kommt in seiner neuen Führungsaufgabe als politischer Beamter anders als sein Vorgänger also neu zur bAV.

 

Mehr zu Hans-Ludwig Flecken findet sich in der im Oktober erscheinenden Ausgabe der Tactical Advantage Vol 5.

 

xbAV: Monika Ritzer verkauft Technik

 

Monika Ritzer, xbAV.

Als Director Sales übernimmt Monika Ritzer die Leitung für Finanzvertriebe und Pools bei xbAV. Die 44Jährige soll laut Mitteilung die Marktposition der xbAV-Plattform bei Vermittlern weiter ausbauen.

 

Ritzer ist in der Versicherung und in der Führung von Finanzvertrieben und Versicherungspools zuhause. Zuletzt war sie Mitglied der Geschäftsführung von impuls, einem Tochterunternehmen der HanseMerkur Holding. Davor arbeitete sie für die Telis Finanz und den Maklerpool 1:1 Assekuranzservice, einer Tochtergesellschaft der WWK.

 

Die Münchner xbAV AG sieht sich als führender Technologieanbieter für die Digitalisierung in der bAV, der für alle Beteiligten – Produktanbieter, Vermittler, Arbeitgeber und Arbeitnehmer – Shared-Service-Lösungen entwickelt. Aktuell nutzen mehr als 40 Lebensversicherer und Vertriebsorganisationen sowie mehr als 15.000 Vermittler und Unternehmen die Plattform, so die xbAV.

 

Verband öffentlicher Versicherer: von Köln nach Düsseldorf

 

Wolfgang Wiest, S-PensionsManagement.

Das Präsidium des Verbands öffentlicher Versicherer (VöV) hat Wolfgang Wiest (56) zum neuen Hauptgeschäftsführer berufen. Er wird die Nachfolge von Harald Benzing (64) antreten, der seit 1. Juli 2019 den neu gegründeten Verband führt und planmäßig Ende des Jahres in den Ruhestand geht.

 

Wiest, Diplom-Sparkassenbetriebswirt und seit mehr als 30 Jahren in Fach- und Führungsfunktionen im Sparkassen-, IT-, Automotive- und Versicherungsumfeld tätig, ist derzeit Chef der S-PensionsManagement GmbH sowie Vorstandsvorsitzender von Sparkassen Pensionskasse AG und Sparkassen Pensionsfonds AG.

 

Wie die Beteiligten erklärten, ist der genaue Zeitpunkt des Wechsels von Wiest abhängig vom Abschluss der sich in der entscheidenden Phase befindlichen Umsetzung der Maßnahmen zur Stärkung von Eigenkapital und Risikotragfähigkeit der Sparkassen Pensionskasse AG sowie der Bestellung seiner Nachfolge bei der SPM durch deren Aufsichtsrat.

 

Im Verband öffentlicher Versicherer haben sich die regional tätigen, öffentlichen Versicherer Deutschlands überregional organisiert. Dem Verband (der übrigens derzeit juristische Verstärkung sucht) gehören zehn Erstversicherergruppen mit rund 40 Einzelunternehmen an. Gemeinsam erreichen die öffentlichen Versicherer mit mehr als 22 Milliarden Euro Prämienvolumen einen Marktanteil von rund 11 Prozent am deutschen Versicherungsmarkt, sind damit die zweitgrößte Versicherungsgruppe in Deutschland und haben mit jedem dritten Bundesbürger eine Geschäftsbeziehung.

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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