LbAV hatte berichtet: Die europäische Aufsichtsbehörde EIOPA rief im September erneut alle Interessierten des Parketts dazu auf, ihre Bewerbungen für eine Mitgliedschaft in ihren beiden Stakeholder-Groups abzugeben. Nun hat sie die Frist verlängert.
Die Behörde verfügt bekanntlich über zwei Interessengruppen: eine für die bAV (Occupational Pensions Stakeholder Group OPSG) und eine für das Versicherungs- und Rückversicherungswesen (Insurance and Reinsurance Stakeholder Group IRSG).
Die nun erfolgte Fristverlängerung beträgt allerdings nur eine Woche, das heißt, dass die Bewerbungen bis zu 15. November bei der Behörde eingehen müssen.
Alle notwendigen Unterlagen finden sich hier und hier.
Angesichts der damaligen Friktionen um die Besetzung der OPSG, der seinerzeitigen Nichtwiederberufung Bernhard Wiesners und der Tatsache, dass Joachim Schwind nach zwei Amtszeiten nicht erneut berufen werden kann, sei die deutsche Industrie aufgerufen, ihren Anspruch auf angemessene Repräsentanz der Behörde unmissverständlich klar zu machen. Sei es über eine ausreichende Zahl an Bewerbungen ihrer Pensionsverantwortlichen, also ihrer „Leiter der bAV“ – oder sei es, indem man nur einen von diesen ins Rennen schickt und dann der Behörde informell kommuniziert, dass eine Nichtberücksichtigung die deutsche Industrie – Formulierungsvorschlag – „sehr traurig machen würde und dies nicht gut für das Standing der EIOPA wäre“.
Mit Stefan Nellshen, Finanzvorstand der Bayer-Pensionskasse, tritt eine anerkannte Persönlichkeit aus dem Bereich der Chemie an. Die EIOPA beginge einen Fehler, würde sie dies ignorieren.