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Kassandra:

Die kommentierte Presseschau zur bAV

 

Jeden Freitag bringt Leiter-bAV.de eine kommentierte Presseschau zur bAV. Heute: bAV-Verzicht, Staatsversagen, und die Nase noch nicht voll.

 

 

 

WiWo.de (27. Januar): „Warum Angestellte auf Betriebsrente verzichten.“

 

Beitrag über eine PwC-Studie, derzufolge die Menschen sich der Insuffizienz der gesetzlichen Rente zwar bewusst seien, sich aber immer noch viel zu selten für eine bAV entschieden – von 43 Prozent der Beschäftigten spricht der Beitrag, bei der Entgeltumwandlung seien es sogar nur 30 Prozent. Sehr erstaunlich übrigens, dass viele Befragte die Beiträge, die ein 30-Jähriger einzahlen muss, um ein bestimmtes Sparziel bis 65 zu erzielen, um durchschnittlich circa 70 Prozent zu hoch einschätzen sollen.

 

Ein Hauptgrund für die Zurückhaltung der Beschäftigten sei Unkenntnis. Doch was soll man denjenigen vorhalten, die die Problematik erfassen? Wem kann man es angesichts von Mini-Zins, Asset Inflation und auch Kosten verübeln, dass er sein Geld heute lieber ausgibt als für morgen zu sparen?

 

 

WiWo.de (29. Januar): „Siemens-Aktien und andere Katastrophen.“

 

Nochmal WiWo, diesmal ein unnachgiebiger Kommentar zum mutmaßlichen Versagen des Steuergesetzgebers, der damit auch Partikularinteressen (vor allem der Finanzdienstleistung) bediene und die Altersvorsorge hemme. Nicht alles muss man teilen, vieles kann man. Interessant die Schlussperspektive für Immobilieneigentümer.

 

 

 

OFF TOPIC – TO WHOM IT MAY CONCERN

 

 

FAZ (27. Januar): „Nach Franken-Freigabe – Erste Hoffnungszeichen aus der Schweiz.“

 

Erster Kardinalfehler der SNB war, sich überhaupt gegen Mario Draghi und damit gegen den stärksten Marktteilnehmer mit den tiefsten Taschen gestellt zu haben. Zweiter Kardinalfehler war es – wenn man schon der Chimäre aufsitzt, dass eine schwache Währung etwas Wünschenswertes sei –, für den begehrten Franken nicht im Ausland Realwerte (Rohstoffe, Aktien) – sondern Papier auf Euro-Basis gekauft zu haben. Die brutale Kehrtwende, nachdem die endliche Erkenntnis, Gefangener des eigenen Handelns geworden zu sein, sich in den schweizerischen Köpfen durchgesetzt hatte, hat halb Europa in Unruhe versetzt. Aber gut, aus Fehlern lernen kann eben zuweilen teuer sein. Doch was muss man jetzt hier lesen: „Ein am Montag veröffentlichter Wochenausweis der Nationalbank lässt den Schluss zu, dass die Währungshüter in der Vorwoche mehr als 20 Milliarden Euro aus dem Markt genommen haben.“ Das lässt wohl nur einen Schluss zu: Die Herren in der SNB haben die Nase immer noch nicht voll.

 

 

 

 

IN EIGENER SACHE:

Im März geht das neue Feature SPEZIALISTEN auf Leiter-bAV.de online (siehe senkrechtes Menü links). Wenn auch Sie Dienstleistungen der bAV erbringen und Ihr Haus in dem Menü platzieren wollen (Stand heute gibt es bereits 36 Einträge), schreiben Sie an: Redaktion@LbAV.de

 

Diskriminierungsfreie Sprache auf LEITERbAV

LEITERbAV bemüht sich um diskriminierungsfreie Sprache (bspw. durch den grundsätzlichen Verzicht auf Anreden wie „Herr“ und „Frau“ auch in Interviews). Dies muss jedoch im Einklang stehen mit der pragmatischen Anforderung der Lesbarkeit als auch der Tradition der althergerbachten Sprache. Gegenwärtig zu beobachtende, oft auf Satzzeichen („Mitarbeiter:innen“) oder Partizipkonstrukionen („Mitarbeitende“) basierende Hilfskonstruktionen, die sämtlich nicht ausgereift erscheinen und dann meist auch nur teilweise durchgehalten werden („Arbeitgeber“), finden entsprechend auf LEITERbAV nicht statt. Grundsätzlich gilt, dass sich durch LEITERbAV alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen und der generische Maskulin aus pragmatischen Gründen genutzt wird, aber als geschlechterübergreifend verstanden werden soll. Auch hier folgt LEITERbAV also seiner übergeordneten Maxime „Form follows Function“, unter der LEITERbAV sein Layout, aber bspw. auch seine Interpunktion oder seinen Schreibstil (insb. „Stakkato“) pflegt. Denn „Form follows Function“ heißt auf Deutsch: "hässlich, aber funktioniert".

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